OBERKAPPEL: Die Serie geht ungebremst weiter und wir stehen vor der nächsten drohenden und unverständlichen Abschiebung einer gut integrierten Familie. Wir werden das auch in diesem Fall nicht einfach hinnehmen sondern appellieren eindringlich an die Verantwortlichen, der Familie ein humanitäres Aufenthaltsrecht zu gewähren“. Nachdrücklich unterstützt die stellv Grüne Klubobfrau und Grüne Menschenrechtssprecherin LAbg. Maria Buchmayr die Bemühungen das Ehepaar Dzhamalutdinov aus Dagestan und ihre beiden Kinder vor der drohenden Abschiebung zu bewahren.
Die Familie wohnt seit drei Jahren im Asylquartier in Oberkappel, ist gut integriert, die Deutschkenntnisse sowohl des Ehepaares als auch der Kinder sind perfekt. Der Ehemann kümmert sich um die Technik des Asylheimes, wird als absolut verlässlich und fleißig beschrieben und hat eine Arbeitsplatzzusage. Die Frau erwartet ihr drittes Kind. Die älteren Kinder besuchen Volksschule und Kindergarten.
Buchmayr: „Es kann und darf nicht sein, dass diese Familie zurück in ein vom Bürgerkrieg gezeichnetes Land geschickt wird. Sie verdient eine Chance und Zukunft in Österreich. Wie in anderen Fällen auch, setzt sich auch hier die Ortsgemeinschaft für den Verbleib der Familie ein und hat eine Unterschriftenaktion gestartet. Sie setzt damit ein ganz klares Zeichen der Solidarität gegenüber der Familie und damit auch ein ausdrückliches Zeichen des Unverständnisses gegenüber der Abschiebeentscheidung“.
Buchmayr abschließend: „Dieser Fall untermauert neuerlich, wie dringend unsere unseligen Fremdengesetzes geändert gehören. Wir brauchen ein humanitäres Bleiberecht für bestens Integrierte, daran führt kein Weg vorbei, um die unmenschlichen Abschiebungen zu stoppen. Das ist eine langjährige Forderung der Grünen, die wir auch weiterhin mit aller Vehemenz vertreten“.