Nach Bekenntnis zu Sanierung der Mühlkreisbahn müssen Taten folgen
Konstruktive Verhandlungen zur Regionalbahn-Übernahme durch das Land OÖ auch Erfolg der Grünen Regionalbahn-Kampagne
BEZIRK: „Dass alle Beteiligten die Mühlkreisbahn rasch sanieren wollen, einen raschen Baubeginn anstreben und in der Spurbreiten-Debatte offen sind, ist natürlich erfreulich und entspricht dem langjährige Kurs der Grünen. Bekenntnis und Plänen müssen aber jetzt endlich Taten folgen“, reagiert die stellv. Grüne Landessprecherin und Grüne Verkehrssprecherin LAbg. Ulrike Schwarz auf heutige mediale Berichte zur Zukunft der Mühlkreisbahn in Zusammenhang mit der Übernahme durch das Land.
Zu einem raschen Vorgehen zählt für Schwarz auch, offene Fragen umgehend zu klären. Priorität muss sein, eine bestmögliche und schnellstmögliche Lösung für die PendlerInnen zu erreichen um in den Zentralraum zu kommen. Schwarz: „Für die Mühlkreisbahn muss eine Anbindung an den Hauptbahnhof - die zentrale Verkehrsdrehscheibe in OÖ – umgesetzt und eine sinnvolle Einbeziehung der Wohngebiete im Osten von Linz umgesetzt werden. Nur so bieten wir auch den LinzerInnen, die heute immer noch innerstädtisch mit dem Auto unterwegs sein müssen, eine attraktive Öffi- Alternative“.
Die Grünen stehen auch klar zu einer zweiten Schienenverbindung in Linz die an den Hauptbahnhof führt. Für Schwarz sind „Justamentstandpunkte aller Beteiligten sicher nicht der richtige Weg“. Sie sieht die Stadt Linz gefordert „ein realistisches Konzept, für die sog. „Neue Schienenachse Linz“ vorzulegen. Die bisher diskutierten Ideen einer „Mini-U-Bahn“ für Linz sind für die Stadt weder finanzierbar noch ergeben sie verkehrspolitisch einen Sinn. Eine Straßenbahn gehört auf die Straße und nicht unter die Erde das bestätigen alle Verkehrsexperten“.
Ausdrücklich begrüßt Schwarz, dass Stadt Linz und Land OÖ nun in einer Arbeitsgruppe bis Anfang des nächsten Jahres nach einer gemeinsamen und umsetzbaren Lösung für die „Neue Schienenachse Linz“ suchen.
Schwarz:“ Allen Beteiligten muss klar sein, dass die Zeit drängt, viele Jahre durch gegenseitige Blockaden verloren wurden und die Politik jetzt endlich ihrer Verantwortung nachkommen muss“.
Die schnellstmögliche Attraktivierung der Mühlkreisbahn steht auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der geplanten Übernahme durch das Land OÖ. Insbesondere die Zukunft der Eisenbahnbrücke ist ein zentraler und noch offener Bestandteil für die Übernahme der Regionalbahnen bzw. das 1. Paket mit Aschacherbahn und Mühlkreisbahn. „Auch hier ist die Stadt Linz gefordert endlich konkrete Planungen auf den Tisch zu legen. Bisher haben wir nur ein Gutachten, das ohnehin nur bestätigt, dass die Brücke akut in katastrophalem Zustand und dringend sanierungsbedürftig ist“.
Die heute medial bekannt gewordenen Interessentenliste für den zukünftigen Betrieb der der OÖ-Regionalbahnen sieht Schwarz als noch verfrüht. Im Vordergrund steht bis Ende des Jahres ein Paket mit dem Bund über die Schieneninfrastruktur zu verhandeln. Erst in einem zweiten Schritt geht es dann um die Ausschreibungen von Verkehrsleistungen und mögliche Betreiber.
Dass die Verhandlungen grundsätzlich bereits weit gediehen sind, ist für Schwarz sehr ermutigend und eine Bestätigung für die Grünen. „Wir haben mit unserer laufende Regionalbahn Kampagne „Schnell auf Schiene“ Druck gemacht und Tempo eingefordert – und dies wie man sieht mit Erfolg“, betont Schwarz.
Quelle: Die Grünen Oberösterreich - Max Gusenbauer, erschienen am 24.11.2012
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