Pendlereuro bringt Fairness und Unterstützung für Pendler
Mit dem ÖAAB-Modell des Pendlereuros bekommen auch Teilzeitbeschäftige und Kleinverdiener erstmals eine Förderung
ÖAAB-Generalsekretär August Wöginger (r.) übergibt das ausverhandelte Paket zum Pendlereuro an ÖAAB-Landesobmann Franz Hiesl
Foto: ÖAAB
ROHRBACH: Die Pendlerunterstützung wird kilometergerechter gestaltet und es gibt keine Verlierer mehr: Das sind die Kernpunkte des ÖAAB-Modells des ‚Pendlereuros‘, den nun die gesamte ÖVP-Spitze mit Vizekanzler Michael Spindelegger, Finanzministerin Maria Fekter und ÖAAB-Bundesobfrau Johanna Mikl-Leitner für die mehr als eine Million Pendlerinnen und Pendler in Österreich umsetzen will. „Die Einführung des Pendlereuros wird ein Meilenstein für alle pendelnden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sein. Durch die kilometergenauere Berechnung bringt er mehr Fairness und mehr Geld, sodass endlich alle Pendler eine finanzielle Unterstützung erhalten“, so der Arbeitnehmervertreter und ÖAAB-Bezirksobmann Bgm. Wilfried Kellermann.
Statt den denkbar ungerechten Pauschalbeträgen nach 20, 40 bzw. 60 Kilometerstufen im derzeitigen System der Pendlerpauschale, schafft das Zukunftsmodell „Pendlereuro“ eine kilometergenauere Abgeltung nach Fünf-Kilometer-Zonen. Darüber hinaus bekommen die bisherigen Verlierer der Pendlerpauschale wie Wochenpendler und Teilzeitkräfte, die weniger als drei Tage pro Woche arbeiten, erstmals in den Genuss einer anteiligen Pendlerhilfe. „Die derzeitige Pendlerpauschale bedeutet für Mütter und Familien einen großen Nachteil, da sie die Teilzeitbeschäftigten bisher völlig leer ausgehen lässt. Das neue ÖAAB-Modell schafft hier Gerechtigkeit! Durch eine Verdoppelung des Pendlerzuschlags von 141 auf 290 Euro erhalten beim Pendlereuro auch Kleinverdiener eine stärkere Unterstützung. Diese grundlegenden, finanziellen Verbesserungen helfen erstmals allen Arbeitnehmern, die keine andere Wahl haben und eine längere Arbeitsstrecke auf sich nehmen müssen“, ist Kellermann von der sozialen Komponente des Pendlereuro überzeugt.
Mit dem Pendlereuro hat der ÖAAB ein tragfähiges und faires Modell in Österreich auf den Tisch gelegt, das allen Pendlern finanziell merkbar unter die Arme greift. „Bei den steigenden Treibstoffkosten ist es höchste Zeit hier ein Zeichen zu setzen. Ein ‚JA‘ zum Pendlereuro ist damit auch ein ‚JA‘ für die Mobilität und Beschäftigung der Arbeitnehmer“, hofft der ÖAAB-Bezirksobmann auf eine möglichst rasche Einführung des Pendlereuros.