Zivildiener sind eine Stütze in unserem Sozialsystem
Politiker kümmern sich um Anliegen des LKH-Betriebsrates
Die Abgeordneten Georg Ecker und Patricia Alber in Diskussion mit dem Betriebsratsvorsitzenden Hermann Linkeseder.
Foto: OÖVP Bezirk Rohrbach
ROHRBACH: Zu Besuch beim Betriebsrat des Landes-Krankenhaus Rohrbach waren die ÖVP-Landtagsabgeordneten Georg Ecker und Patricia Alber. Die Betriebsräte tauschten sich mit den Politikern über aktuelle Anliegen aus: Es stand dabei unter anderem das demographische Problem auf der Agenda. 64 Prozent des Pflegepersonals im LKH Rohrbach sind über 45 Jahre alt. Von besonderer Bedeutung sind deshalb ausgebaute Regelungen für die Altersteilzeit. Auch die Hebammenausbildung sowie der vorausgesagte künftige Ärztemangel kamen zur Sprache. „Uns ist der Meinungsaustausch mit den Mitarbeitern des Krankenhauses ein besonderes Anliegen“, schätzt Landtagsabgeordneter Georg Ecker den Besuch. Er sagt keine weiteren Einschnitte im Spitalsbereich zu: „Wegen der Spitalsreform auf Bundesebene wird es in Oberösterreich keine weiteren Einschnitte mehr geben. Mit der oberösterreichischen Spitalsreform haben wir die Hausaufgaben gemacht.“
Im Hinblick auf die bevorstehende Volksbefragung zur Wehrpflicht erkundigte sich Landtagsabgeordnete Patricia Alber nach den Auswirkungen eines möglichen Wegfalls des Zivildienstes. Betriebsratsvorsitzender Hermann Linkeseder verweist darauf, dass die Zivildiener im Krankenhaus einen wichtigen Dienst verrichten und hier gleichzeitig erste wertvolle Kontakte mit Sozialberufen knüpfen. Abgeordnete Alber ist überzeugt: „Zivildiener sind die Stütze unseres Sozialsystems. Viele Zivildiener entscheiden sich nach dem abgeleisteten Dienst für einen Beruf im Sozialbereich und sind in diesem Bereich nicht mehr wegzudenken. Außerdem würde ein bezahltes Sozialjahr ein Zwei-Klassensystem an Helfern schaffen, was nicht unser Ziel sein kann.“
Die Abgeordneten Patricia Alber und Georg Ecker bedankten sich beim Betriebsrat des LKH Rohrbach für die engagierte und gute Arbeit.