ROHRBACH: Am 20. Jänner 2013findet die Volksbefragung über die Wehrpflicht und den Zivildienst statt. „Ohne Wehrpflicht gibt es auch keinen Zivildienst. Uns ist es wichtig, dass der Bevölkerung diese Tatsache bewusst ist. Wird ein Berufsheer eingeführt, haben Gesundheits- und Sozialeinrichtungen wie das Rote Kreuz oder ARCUS Sozialnetzwerk große Probleme aufgrund des Wegfalls der Zivildiener. Sie können nicht mehr alle ihre Tätigkeiten aufrechterhalten“, sagt Landtagsabgeordneter Georg Ecker. Die Alternative zum Zivildienst ist ein bezahltes Sozialjahr, das jährlich 500 Millionen Euro kosten würde. Der Zivildienst mit seinen 14.000 Zivildienern im Jahr kostet dagegen 137 Millionen Euro. „Das Ehrenamt ist fest in unserer Gesellschaft verankert, ein bezahltes Sozialjahr würde ein Zweiklassensystem an Helfern schaffen und das darf nicht unser Ziel sein“, zeigt Landtagsabgeordnete Patricia Alber auf, „außerdem zeigt die Erfahrung, dass der Zivildienst für viele die Grundlage für ehrenamtliches Engagement ist.“ Ein Berufsheer kostet doppelt so viel wie die Wehrpflicht. Im Katastrophenfall ist ein Berufsheer zu klein, um entsprechend Hilfe zu leisten. „Wir sind für die Beibehaltung der Wehrpflicht, allerdings mit Reformen“, sagt Georg Ecker, „Das Bundesheer muss für junge Menschen Zusatzqualifikationen bieten, z.B. Führerschein, Fremdsprachen, eine Vertiefung der Computer-Kenntnisse. Das Bundesheer soll für die Bevölkerung und junge, wehrpflichtige Menschen etwas bringen“.
Darum JA zum Erhalt der Wehrpflicht und Zivildienst am 20. Jänner 2013!