Versehrtenradler Manni Gattringer will sich in Alabama das Ticket für das Race across America abholen
Mühlviertler Urgestein sucht in Amerika seine Herausforderung
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ST.MARTIN. Die Koffer sind bereits gepackt. Am Samstag, 30. März, hebt der St. Martiner Versehrtenradsportler Manni Gattringer Richtung Alabama ab. Am 5. April fällt dort der Startschuss zum 500-Meilen-Rennen, bei dem sich der Ferngas-Pilot das Ticket für seine bislang größte Herausforderung in seiner Radsportkarriere, das Race across America, erstrampeln will.
Getrieben vom Bemühen, der Menschheit zu demonstrieren, dass auch Menschen mit Handicap zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind, hat sich das Mühlviertler Urgestein als Höhepunkt seiner Sportlerlaufbahn ein ganz großes Ziel gesetzt: Als Radsportler trotz Behinderung den amerikanischen Kontinent zu durchqueren.
Race across America heißt die Herausforderung – und die ist sie gleich in mehrfacher Hinsicht, weiß Manni. Abgesehen vom finanziellen und logistischen Aufwand gilt das Race across America nicht ohne Grund als das härteste Straßenrennen der Welt. Über 3000 Meilen quer durch den amerikanischen Kontinent vom kalifornischen Oceanside im Westen bis zur Ziellinie in Annapolis/Maryland – was übersetzt 4816 gnadenlosen Kilometer bedeutet – gilt es in kürzest möglicher Zeit in die Pedale zu treten. Wer um den Sieg mitreden will, hat gute neun Tage Zeit, wenn am 11. Juni 2013 für die Solostarter in Oceanside dazu die Startflagge gehoben wird.
Long Distance Races haben ihre eigenen Regeln und sind mit herkömmlichen Radrennen absolut nicht zu vergleichen, bereitet sich Manni darauf bereits intensiv vor und macht sich dabei auch die Erfahrung zunutze, die er bereits bei seinem 24-Stunden-Trip gesammelt hat. Einen Vorgeschmack darauf, was ihn in Übersee erwartet, bekommt der St. Martiner Pedalritter bereits jetzt Anfang April in Alabama, wo es die Qualifikationshürde für den Trans-US-Marathon zu meistern gilt.