Die EM-Starter zu viel geschont? UJZ Mühlviertel verliert in der 3. Bundesliga-Runde das OÖ-Derby bei Multikraft Wels knapp mit 6:7.
Markus Kahlig von Multikraft Wels (in weiß)
Foto: Christian Fiedler
NIEDERWALDKIRCHEN: Würde er noch einmal so aufstellen? „Nein, schließlich steigt man nicht zweimal auf einen Rechen“, meinte UJZ-Coach Josef „Pepi“ Reiter geknickt. Doch da war das Unheil schon gesehen. Sein Team hatte soeben bei Aufsteiger Wels mit 6:7 (3:4) das Nachsehen und verlor Tabellenplatz zwei an Pinzgau, das bei Vienna Samurai mit 9:5 erfolgreich war.
„Dennoch dürfen wir uns davon nicht verrückt machen lassen“, wollte der Trainer nicht gleich alles schlecht reden. Letztendlich bedeute diese Niederlage noch keine Vorentscheidung in der Meisterschaft. Dass es ein Schuss vor den Bug war, dessen war sich aber auch der Olympia-Dritte bewusst. „Wir müssen daraus die richtigen Schlüsse ziehen.“
Auf der anderen Seite war der Jubel dementsprechend groß. „Ich glaube, das der letzte Welser Sieg über Mühlviertel noch zu Zeiten von Eudora Wels war“, versuchte sich ein freudestrahlender Mannschaftsführer Manfred Dullinger zu erinnern.
Zwei EM-Starter geschont
Mühlviertel ließ von seinen drei EM-Startern (EM von Donnerstag bis Sonntag in Budapest) mit Georg Reiter und Peter Scharinger zwei auf der Bank. Nur Daniel Allerstorfer machte über 100 kg gegen Stefan Riegler die zwei programmgemäßen Punkte. Beide durch Ippon.
Ausschlaggebend für den Ausgang der Partie waren die mittleren Gewichtsklassen bis 81, 90 und 100 kg. Dort machten die Hausherren durch Dominik Stegmayer, Neuzugang Markus Kahlig und Tschechen-Legionär Michael Horak aber fünf von sechs möglichen Punkten. Für die Zähler der Mühlviertler sorgten Mathias Huemer, Driton Shala und Allerstorfer (je 2).