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Regionales-Vermischtes | Alkoven
Die Juni-Flut in Oberösterreich

Mit 5. Juni 2013 standen die Feuerwehren Oberösterreichs neuerlich in großer Zahl im Einsatz. 220 Feuerwehren arbeiteten mit 2.700 Kräften auf Hochtouren an der Beseitigung der Schäden.


Foto: Feuerwehrmagazin Brennpunkt - Hermann Kollinger
ALKOVEN:  Seit Beginn der Katastrophe kamen 28.700 Feuerwehrkräfte zum Einsatz. Quer durchs Land konnten die Einsatzkräfte im großen Stil mit den Aufräumungs- und Säuberungsarbeiten beginnen, während dies in einigen Regionen mit Rückzug der Überflutungen erst morgen, Donnerstag, der Fall sein wird. Vor allem im Bereich Goldwörth war die Lage noch sehr angespannt.

Arbeitgeber samt Mitarbeiter auf Achse
Bei allen den Aktivitäten sind es nicht nur die Helfer der Einsatzorganisationen, denen ein Dank für die teilweise übermenschlichen Leistungen gilt. Vielerorts sind nicht nur Mitarbeiter von Firmen für den Feuerwehrdienst freigestellt, sondern auch Arbeitgeber selbst mitsamt ihren Arbeitern auf Achse, um die Bevölkerung zu unterstützen. „Dass die Betriebe trotz des wirtschaftlichen Drucks in Zeiten der höchsten Not vielfach ohne Verrechnung ihre Kapazitäten für die Oberösterreicher einsetzen, ist vorbildhaft“, bekräftigt Landes-Feuerwehrkommandant Dr. Wolfgang Kronsteiner dieses Engagement. Mittlerweile melden große oberösterreichische Betriebe die Dienstfreistellung für ehrenamtliche Einsatzkräfte.

Fakten zur Thematik Feuerwehr und Bundesheer
In die Information über die Arbeit der Einsatzkräfte vor Ort mischen sich leider oft Fehlbeurteilungen – gerade wenn es um die Kooperation zwischen Feuerwehr und Bundesheer geht. Der örtliche Katastrophenschutz ist Aufgabe der Gemeinden und ihrer Feuerwehren. Die Feuerwehren sind im Einsatzfall ohne Vorlaufzeit sofort in großer Anzahl verfügbar und nehmen die notwendigen Sicherungs- und Rettungsmaßnahmen usw. vor. Sie organisieren die Hilfe und wirken schließlich auch beim Aufräumen mit. Einsätze brauchen da und dort Spezialgeräte, Spezialfunktionen bzw. den Rückgriff auf weitere Personalreserven. Dann fordern die Einsatzleitungen Assistenzleistungen an, zum Beispiel beim Bundesheer. Das können Hubschrauber, schwere Räumgeräte oder auch Behelfsbrücken und dergleichen sein, natürlich auch zusätzliche Man-Power. Feuerwehr und Bundesheer arbeiten dann zusammen.

Es bringt nichts, einen Radlader oder Pioniere anzufordern, wenn beispielsweise die Fluten noch nicht zurückgegangen sind, da die Gerätschaften nicht eingesetzt werden können. „Wenn es die Lage allerdings erfordert, werden solche Kräfte unverzüglich aktiviert und kommen beispielsweise bei Aufräumarbeiten zum Einsatz“, bekräftigt Landes-Feuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner. Gerade bei derartigen Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser brauche ich vor Ort entsprechend ausgerüstete Feuerwehren mit Tanklöschfahrzeugen, Tauchpumpen und Stromerzeuger. „Die personelle und technische Ausstattung sowie die Ortskenntnisse der Feuerwehren werden ab diesem Zeitpunkt mit Man-Power des Bundesheeres zu einem effizienten Einsatz verbunden“, schließt Kronsteiner ab.

 

Quelle: Oberösterreichischer Landes-Feuerwehrverband - Hermann Kollinger, erschienen am 8.6.2013
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