SARLEINSBACH: 11 Gemeinden, 16 Photovoltaik-Anlagen, 390 kWpeak, 1 Energiegenossenschaft: das sind die beeindruckenden Zahlen der geplanten Photovoltaik – Bürgerbeteili-gung in der Energiemodellregion Donau-Böhmerwald.
Gemeinden aus dem Bezirk Rohrbach schließen sich zur Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald zusammen, um insbesondere durch Errichtung und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen die eigene Energieunabhängigkeit zu erhöhen.
Strom aus der Sonne als Chance für den ländlichen Raum
Auf kommunalen Dächern der Gemeinden Klaffer, Ulrichsberg, Aigen, Oepping, Peilstein, Kollerschlag, Sarleinsbach, Rohrbach, Lembach, Putzleinsdorf und Nie-derkappel werden eine oder mehrere Photovoltaik-Anlagen installiert. Projektie-rungen und Detailplanungen sind voll im Gange oder schon abgeschlossen. Mit der Gründung der Energiegenossenschaft im September entsteht eine geeignete Rechtsform, um eine Bürgerbeteiligung abzuwickeln.
Die Genossenschaft bietet die Beteiligung an konkreten Anlagen an: Bürgerinnen können ihr Geld investieren und erhalten über einen gewissen Zeitraum das Geld verzinst wieder zurück. Nach Rückzahlung der Investitionssumme an die Bürger gehen die Anlagen in den Besitz der jeweiligen Gemeinde über. Ein großer Vorteil für die Gemeinden: Durch die Genossenschaft steht den Gemeinden fachliches und technisches Wissen zur Errichtung der Anlagen zur Verfügung, darüber hinaus werden die Finanzen der Gemeinden nicht strapaziert. Auch Abgangsgemeinden können in dieser Form Projekte umsetzen.
Bgm. Franz Lindinger (design. Obmann eGen Donau-Böhmerwald): „Bürger die auf eine regionale, umweltfreundliche und erneuerbare Energieform in IHRER Gemeinde setzen wollen, können dies ab sofort tun: Einfach auf dem zuständigen Gemeindeamt bzw. direkt im LEADER – Büro Donau-Böhmerwald (Kontakt sh. unten) anmelden. Auch auf der Böhmerwaldmesse gibt’s vor Ort alle wichtigen Infos zur Vor-Anmeldung. Wir freuen uns auf viele interessante Gespräche in der Halle der Region!“
Markus Altenhofer (design. Geschäftsführer eGen Donau-Böhmerwald): „Die Energieversorgung der Zukunft muss aus vielerlei Gründen erneuerbar sein. Nachhaltig, enkeltauglich – man kann es drehen und wenden, wie man will: ge-rade im ländlichen Raum drängt sich die Nutzung der Sonnenenergie, im Beson-deren der Photovoltaik-Technologie aufgrund der Flächenverfügbarkeit geradezu auf. Das solare Zeitalter hat längst begonnen. Nutznießer ist der, der vom Start weg dabei ist!“