ROHRBACH: Schon früh am Mittwochmorgen durften sich viele Pendlerinnen und Pendler über ein Packerl Mannerschnitten freuen. Verteilt wurden sie von VertreterInnen der FSG (Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen) beim Altenfeldner Kreisverkehr. Gleichzeitig informierten sie die Autofahrerinnen und Autofahrer über ihre Forderungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Arbeit, von der man auch leben kann!“, ist auch gerade für viele RohrbacherInnen ein Thema, weiß der Fraktionsvorsitzende Franz Rauscher. Die Lebenserhaltungskosten werden immer höher, nur die Nettogehälter werden nicht daran angepasst. Gerechte Nettolöhne und -gehälter und eine Senkung der Lohnsteuer für niedrigere Einkommen würden eine spürbare Erleichterung bringen. Die FSG macht weiterhin gegen Bestrebungen zur Ausdehnung der zulässigen Höchstarbeitszeit-Grenze mobil: Laut einer aktuellen IFES-Befragung sprachen sich 80 Prozent der ArbeitnehmerInnen gegen die Ausweitung der täglichen Höchstarbeitszeit auf 12 Stunden aus. Gerade für PendlerInnen und Pendler könnte die Ausweitung zu einem echten Problem werden, ob auf dem Weg zur Arbeit, weil öffentliche Verkehrsmittel dann oft nicht mehr zur Verfügung stehen, oder weil auch ein Familienleben schwierig wird, wenn jemand 14 Stunden und länger unterwegs ist. FSG-Fraktionsvorsitzender Franz Rauscher weiß: „Länger, billiger und immer flexibler zu arbeiten, das führt geradewegs in die Armut. Manche nennen das Wettbewerb. Wir nennen das Lohnraub und das schadet der österreichischen Wirtschaft. Wenn sich keiner mehr was leisten kann, dann kann keine Wirtschaft funktionieren.“