NIEDERWALDKIRCHEN: Das Rennen um die Plätze für das Final Four biegt auf die Zielgerade. Während die Sensation, dass mit Flachgau erstmals ein Titelverteidiger die Quali für das Meister-Playoff verpasst, allmählich Formen annimmt, ist Gastgeber UJZ Mühlviertel praktisch durch. Ein einziger Punkt aus den noch verbleibenden zwei Runden oder wahrscheinlich sogar zwei knappe Niederlagen reichen aus, um das Final-Four-Ticket auch rechnerisch dingfest zu machen.
UJZ-Coach Pepi Reiter denkt deshalb bereits einen Schritt voraus, weshalb die anstehende Partie gegen einen möglichen Halbfinal-Gegner für ihn eine besondere Bedeutung bekommt. „Das ist mehr als nur ein Vorrunden-Kampf. Das wird eine Nervenprobe!“, stilisiert der Olympia-Dritte von Los Angeles das Auswärtsmatch gegen die Truppe von Ex-Nationaltrainer Hubert Rohrauer zu einer Generalprobe für das Playoff hoch:
„Im Final Four in Ottensheim wird auch nicht der gewinnen, der am meisten trainiert hat, sondern der, der es vom Kopf her auf die Matte bringt“, weiß der Landwirt nur zu gut. Darum werden sich die Mühlviertler in Wien-Strebersdorf auch auf keinerlei Experimente einlassen und erstmals in dieser Saison mit Marcus Nyman antreten.
Der 23-jährige Schwede hat an die Hauptstadt die besten Erinnerungen, schließlich krönte er sich 2010 dort zum Europameister. Wie gewohnt wird auch der tschechische Weltranglisten-Elfte Alex Jurecka seinen Mann für das UJZ stehen. Beide Legionäre sind in der Klasse bis 90 kg zu Hause, weshalb Reiter einen bis 100 kg raufziehen wird.
NIEDERWALDKIRCHEN: UJZ-Coach Pepi Reiter will in vorletzter Runde vor Heim-Final-Four bei Vienna Samurai (Sa., 19:30h) nicht kleckern sondern klotzen. „Das ist schon ein Vorgeschmack auf das Final Four“, so Reiter, der erstmals in dieser Saison Ex-Europameister Marcus Nyman (SWE) holt.