ALKOVEN: Ziel war es einerseits, in einem Stationsbetrieb Standard-Einsatzvarianten zu üben und andererseits, das Arbeiten zwischen zwei Höhenretterstützpunkten zu forcieren, da es im Einsatzfall schnell vorkommen kann, dass je nach Alarmstichwort seitens der Landeswarnzentrale gleich zwei bzw. mehrere Stützpunkte alarmiert werden. Um einen möglichst hohen Erfahrungswert zwischen den Höhenrettern zu erzielen, wurden die beiden Feuerwehren gemischt bzw. in drei Gruppen für den Stationenbetrieb geteilt.
Es wurden folgende Szenarien beübt:
Station 1 – Schrägabseilung:
Bei Station 1 wurde angenommen, dass eine verletze Person so schonend wie möglich (mittels Korbschleiftrage) vom Lagerhausturm gerettet werden muss. Dazu wurden zwei Führungsseile vom Turm gespannt, welche später das Gewicht des Retters mit Korbschleiftrage aufnehmen werden. Mittels Ablassseil wurden Retter und „Patient“ vom Turm zu Boden gelassen, wo sie von weiteren Kräften bereits erwartet wurden.
Station 2 – Aktives Abseilen:
Zwar kommt es im Einsatz selten vor, dass sich ein Höhenretter aktiv abseilen muss (da die Standardvorgehensweisen grundsätzlich durch das passive Abseilen des Retters abgearbeitet werden), jedoch muss ein Höhenretter das selbstständige Abseilen „blind“ beherrschen können. Von den Höhenrettern wurden die verschiedenen Abseilvarianten in Theorie besprochen (Vor- und Nachteile der jeweiligen Ausführung) sowie diese dann auch am Turm des Lagerhauses durchgemacht.
Foto: FF Alkoven
Station 3 – Rettung einer Person aus einer Putzgondel:
Bei der dritten Station wurde die Personenrettung aus einer Putzgondel (simuliert durch die Teleskopastbühne Alkoven) geübt. Dazu wurde ein Retter vom oberen Plateau zu dem Arbeiter (in diesem Fall ein Feuerwehrmann) in der Putzgondel abgeseilt. Nachdem der Retter dem Arbeiter ein Rettungsgeschirr angelegt hatte, wurden diese von den Höhenrettern am Plateau per Flaschenzug ein wenig angehoben, um sie danach, per Abseilgerät, sicher Richtung Boden abzuseilen.
Nachdem die einzelnen Gruppen sämtliche Übungen absolviert hatten und das Equipment verstaut wurde, traf man sich noch zu Speis und Trank im Feuerwehrhaus Alkoven.
Die Freiwillige Feuerwehr Alkoven möchte sich auch noch an dieser Stelle beim Lagerhaus Alkoven für die Benützungserlaubnis der Areals bedanken!
Mehr Fotos gibt es unter: http://www.feuerwehr-alkoven.at