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Regionales-Leute | Oberkappel
St. Pöltener Altbischof Kurt Krenn gestorben

Der St. Pöltner Altbischof Kurt Krenn ist am Samstagabend nach langer schwerer Krankheit im 78. Lebensjahr in Gerersdorf (NÖ) verstorben.


Altbischof Kurt Krenn
Foto: Privat
OBERKAPPEL: Kurt Krenn, der gebürtige Oberkappler, wurde am 28. Juni 1936 in Rannariedl geboren. Er besuchte das Gymnasium in Schlierbach und trat anschließend in das Priesterseminar Linz ein. Das Studium der Philosophie und Theologie absolvierte er an der Gregoriana und an der Lateranuniversität in Rom. 1962 empfing er in Rom die Priesterweihe. Seine weiteren Studien führten ihn nach Tübingen und München.
 
1970 bis 1975 war er Professor der Philosophie in Linz und 1974 bis 1975 auch Lehrbeauftragter an der Hochschule St. Pölten. 1975 wurde er auf den Lehrstuhl für Systematische Theologie nach Regensburg berufen. 1987 ernannte Papst Johannes Paul II. den oberösterreichischen Theologen zum Titularbischof von Aulon und Weihbischof in Wien. Seine Agenden waren Hochschulen, Kunst und Kultur.

Krenn war zwischen 1991 und 2004 Diözesanbischof von St. Pölten. Seine Amtszeit war gekennzeichnet von Kontroversen über seine Person, seinen Stil und viele seiner Aussagen. Von den Äbten der niederösterreichischen Klöster wurde Krenn abgelehnt, sein Konflikt mit dem Paudorfer Pfarrer Udo Fischer ging über Jahre. Die Konflikte gingen aber weit über die Diözese hinaus. Ein Auslöser war der Fall des früheren Kardinals Hans Hermann Groër, gegen den im Frühjahr 1995 Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Buben laut wurden. Die nie wirklich aufgeklärten Vorwürfe führten zur Absetzung Groërs und zu einer schweren Kirchenkrise, eine Folge war das "Kirchenvolksbegehren", auf das die Amtskirche mit dem "Dialog für Österreich" reagierte. Krenn lehnte beides ab. Und im Gegensatz zu seinen Amtsbrüdern versagte er Groër seine Unterstützung nicht. Die Affäre um Kinderpornos und Homosexualität im St. Pöltener Priesterseminar läutete das Ende seiner Amtszeit ein. Bischof Krenn reichte 2004 seinen Rücktritt ein. Er wurde von Johannes Paul II. am 7. Oktober 2004 angenommen.

Der verstorbene Altbischof wird am 8. Februar in St. Pölten in der Bischofsgruft beigesetzt. Für die Öffentlichkeit besteht ab 8.00 Uhr die Möglichkeit, sich von Krenn persönlich zu verabschieden. Zudem findet am 7. Februar um 19.00 Uhr in der Kapelle des Klosters der Dienerinnen der Immaculata in Gerersdorf bei St. Pölten, in dem der Altbischof in den vergangenen Jahren gepflegt wurde, eine Betstunde statt.

 

 

Quelle: ReSI-Redaktion - CA, erschienen am 28.1.2014
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