45 Jahre alt musste Alfred Witti werden um mit seinem Buam Oliver in der Kampfmannschaft zu spielen und das noch in der Bezirksliga. Aussergewöhnlich daran war, dass sein Sohn Oliver die angestammte Position in der Verteidigung inne hatte und der Vater nach dem Ausschluss des Keepers Patrick Pilsl von der Ersatzbank aus ins Tor musste. Standardgoalie Florian Gahleitner ist ja noch immer verletzt und Christian Schlagnitweit der 3. Torwart war aus privaten Gründen verhindert. Deshalb nahm Alfred Witti (Torwarttrainer) auf der Ersatzbank platz.
Doch nun zum Spiel:
Gespickt mit vielen OÖ-Liga-(Kader)Spielern empfingen die Kleinmünchner die Gäste aus dem oberen Mühlviertel. Dies merkte man lediglich am Spielbericht. Die Gäste aus Hofkirchen hielten gut gegen die technisch gut aber nicht effektiv spielenden Gastgeber dagegen. Das Match verlief ausgeglichen. Die TSU Hofkirchen kam lediglich aus Konter gefährlich vors Tor der Heimischen. In der 19. Minute agierte die Hofkirchner Abwehr nicht konsequent genug und der Rettungsversuch von Chippi Froschauer endete im eigenen Tor. Bis dahin verzeichnete Donau keine einzige Torchance. Hofkirchen war mit Fortdauer des Spiels näher dem Ausgleich als die Gastgeber dem 2:0.
In der 2. Halbzeit spielte Hofkirchen etwas engagierter und hatte etwas mehr vom Spiel. Peter Csorba scheiterte aus aussichtsreicher Position am Keeper Nuredini. In der 62. Minute spritzte ein Donaustürmer in einen Missglückten Rückpass der Gäste und Patrick Pilsl foulte den herannahenden Stürmer an der Strafraumgrenze. Der Unparteiische zeigte Pilsl rot und erkundigte sich beim Assistenten nach dem „Tatort“ und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Marco Roser verwandelte sicher den Strafstoss und ließ Alfred Witti bei seiner „Premiere“ keine Chance. Für Hofkirchen war das wie ein Weckruf. Hofkirchen war jetzt klar die bessere und gefährlichere Mannschaft. Setzte den Favoriten unter Druck und erspielte sich gute Chancen um zum Torerfolg zu kommen. Es dauerte bis zur 86. Minute als Peter Csorba der TSU der Anschlusstreffer gelang. Die größte Ausgleichschance fand Helmut Schlagnitweit in der 92. vor als er im Strafraum frei zum Schuss kam. Donau brachte das Ergebnis noch über die Runde.
Peter Csorba verwertete eine von vielen Chancen zum Anschlusstreffer.
Anzumerken wär noch, dass Donau im ganzen Spiel lediglich eine einzige Torchance hatte, die Alfred Witti zunichte machte.
Resümee: Man muss sich nicht schämen, um gegen eine Mannschaft, die auch in der Landeliga bestehen würde, 2:1 zu verlieren. Letzendlich entschied das Spiel zwei Individualfehler in der Abwehr und die mangelnde Chancenverwertung. Aber die Mannschaft kann stolz auf sich sein, in numerischer Unterlegenheit das Spiel an sich zu reißen und den Gegner auch noch unter Druck zu setzen. Die Mannschaft zeigte Charakter und gab auch nach dem Zweitorerückstand nicht auf.
Vorschau: am 12.05.2014 um 16:30 Uhr empfängt die TSU 1960 Hofkirchen Ottensheim. Für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel. Ottensheim hat aus den letzten drei Spielen 7 Punkte geholt und zeigt leichten Aufwärtstrend. Wird ein interessantes Spiel. Die 60iger vertrauen auf ihre Heimstärke und hoffen wichtige 3 Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren zu können.