ALKOVEN: Diese Schulungen finden alle 14 Tage statt, wo man immer „kleine Häppchen“ der Höhenrettung in Theorie und Praxis bespricht bzw. übt.Zwei Szenarien
Im Feuerwehrhaus wurden zwei unterschiedliche Szenarien nachgestellt:
• Station 1 stellte die Rettung einer verletzten Person aus der Tiefe mittels Korbschleiftrage dar. Annahme war, dass diese Person aus (beispielsweise) einem Silo gerettet werden muss. Die Rettungsöffnung war jedenfalls zu groß, um das Vierbein über die Öffnung zu stellen und als Anschlagspunkt zu verwenden. Dieses Szenario wurde mehrmals „durchgespielt“, um verschiedene Ausstiegsvarianten des Retters, Seilführungen etc. dabei zu testen.
• Station 2 befasste sich mit einer Rettung der besonderen Art, bei der der Retter kopfüber zum Patienten abgeseilt werden muss. Dies kann bei z.B. der Rettung aus einem Sickerschacht, Brunnen oder einer Rohrleitung sein, in der sich der Retter aufgrund der engen Platzverhältnisse nicht zum Patienten bücken oder umdrehen kann. Dadurch ist es erforderlich, den Retter kopfüber abzuseilen. Dieser greift und sichert den Patienten, um in Anschluss wieder von den Kameraden gemeinsam mit dem Patienten hochgezogen zu werden. „Da bei längerem Kopfüberhängen gesundheitlichen Schäden beim Retter auftreten können (z.B. Platzen einer Ader), muss diese Art von Rettung sorgfältig bis ins letzte Detail vorbereitet und rasch abgewickelt werden“, erklärt Harald Unter, Leiter der Gruppe. So durfte jeder der Teilnehmer einmal in der Fahrzeughalle baumeln bzw. wurden verschiedene Varianten der Lastverteilung auf den Körper des Retters getestet.