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Feuerwehren üben schweren Mähdrescherunfall

Eine herausfordernde Einsatzübung stand am Abend des 22. Mai 2014 in Staudach, Gemeinde Alkoven statt.


Foto: Hermann Kollinger
ALKOVEN: Die Feuerwehren Polsing und Alkoven beübten in Zusammenarbeit mit dem Alkovener Samariterbund einen schweren Verkehrsunfall mit zwei Pkw und einem beteiligten Mähdrescher.
 
Feuerwehrleute und Sanitäter, die in ein auf dem Dach liegenden Auto eine Person befreien, der Schneidetisch eines Mähdrescher liegt massiv auf dem Frontteil eines weiteren Autos auf. Darin befindet sich eine schwer verletzte Person. Sein Beifahrer zeigt keine Lebenszeichen mehr. Auf diese Weise bot sich das Bild am Donnerstagabend, 22. Mai 2014 bei einer in Staudach abgehaltenen Einsatzübung.
 
Die Ausgangslage: Angenommen wurde, dass ein Lenker auf der Gemeindestraße in Richtung Staudach unterwegs gewesen ist. Ihm folgte ein weiterer Pkw. Aus einer weiteren, schwer einsehbaren Straße biegt ein Mähdrescher in die Gemeindestraße ein. Vorausfahrzeug war keines vorhanden. Das erste Fahrzeug kracht mit voller Wucht gegen den Schneidetisch des landwirtschaftlichen Fahrzeuges. Der Lenker des hinten nachfahrenden Autos verreißt seinen Pkw und landete am Dach liegend im angrenzenden Straßengraben …
 
Die ersten Maßnahmen: Zu dem Ereignis wurden die beiden Alkovener Feuerwehren Alkoven und Polsing sowie der Samariterbund Alkoven alarmiert. Die ersteintreffenden Polsinger Feuerwehrleute erkunden die Lage und nehmen die Personenrettung aus dem auf dem Dach liegenden Autos in Angriff. Den nachrückenden Kräfte der Feuerwehr Alkoven wird das unter dem Mähdrescherschneidetisch befindliche Fahrzeug zugeteilt. Der Mähdrescherlenker selbst ist zwar auch verletzt, seine medizinischer Zustand jedoch soweit stabil, dass er erst einmal von sekundärer Priorität ist und betreut wird.
 
Personenrettung: Die Gruppenkommandanten der Feuerwehr Alkoven entscheiden sich vor folgende Vorgangsweise: Mit dem hydraulischen Rettungsgerät bzw. erforderlichen Zusatzgeräten (Rettungszylinder) erfolgt die Schaffung eines Zugangs zum Lenker, während mit dem Akkuspreizer des Lastfahrzeuges ein Zugang zum leblosen Beifahrer (Puppe) hergestellt werden soll. Während letztere Aufgabe rasch durchgeführt werden kann, ist die Herausforderung beim schwer verletzten Lenker eine größere. „Mit dem Rettungszylinder haben wir den Schneidetisch erst einmal gegen ein mögliches Absacken gesichert, um ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen“, schildert der erste Kommandant-Stellvertreter der Feuerwehr Alkoven, Markus Unter, der bei dieser Übung als einer der Gruppenkommandant fungierte. „Mit dem hydraulischen Rettungsgerät haben wir dann die Fahrertür vollständig entfernt. Somit war die Öffnung groß genug, um den Schwerverletzten in weiterer Folge per Spineboard aus seiner Notlage zu retten“, so der Feuerwehrmann weiter. Angedacht wurde anfangs auch eine Rettung über den Kofferraum des Autos. Aufgrund der Dringlichkeit der Personenrettung wurde dann jedoch der raschere Weg von vorne gewählt.
 
Der Mähdrescherfahrer: Wenn im Realfall der Mähdrescherfahrer wohl nicht wirklich dieses Verletzungsmuster davon getragen hätte, galt es natürlich aufgrund der Annahme, auch ihn schonend aus seiner Kabine zu retten. Eine auch nicht unbedingt tägliche Herausforderung. Da im Moment noch keine Lkw-Rettungsplattform zur Verfügung steht, wurde per Steckleitern eine entsprechende Brücke gebaut und so dem Personal auf einfache Weise der Zugang bzw. die Halterung der Krankentrage ermöglicht. Mit der Übergabe dieses Verletzten an die Sanitäter des Samariterbundes war die Übung selbst nach rund 45 Minuten beendet und die Übungsstelle konnte gesäubert bzw. die Fahrzeuge entfernt werden.
  Foto: Hermann Kollinger
 
Fazit: Eine von der Feuerwehr Polsing sehr gut vorbereitete Einsatzübung mit einem nicht alltäglichen Szenario.

 

Quelle: Hermann Kollinger FF Alkoven, erschienen am 24.5.2014
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