SARLEINSBACH: Gebäudebedingte Symptome, Allergien und Unverträglichkeiten gewinnen in Räumen zunehmend an Bedeutung. Oftmals lassen sich die zu Grunde liegenden Risikostoffe in den Gebäuden mit der Analytik der Raumluft, des Hausstaubs oder des Materials nicht finden oder bestimmen. Oder diese Analysen sind so teuer, dass sich ein betroffener Hausbewohner vielmals dagegen entscheidet.
Die vom IQUH entwickelte und zertifizierte Geruchsprüferausbildung ist speziell dafür entwickelt worden, um Indizien für Innenraumschadstoffe oder Schimmel- und Bakterienbelastungen möglichst sicher feststellen zu können. Gerüche entstehen aus einer Vielzahl chemischer und biologischer Substanzen und sind stark von bauphysikalischen Parametern wie Feuchte- und Luftwechsel, Aerosolbildung oder Temperaturanstieg abhängig. Dies setzt Erfahrung und ein hohes Verantwortungsbewusstsein des Geruchsprüfers voraus. Geruchsprüfer haben nicht nur die Aufgabe, toxisch relevante Wohnungsgerüche zu finden, sondern auch mindergiftige, aber allergisierende Risikopotentiale aufzuspüren.
„Dieser europaweit einzigartige Immobilien Kurzcheck bietet sowohl Bewohnern, Besitzern, Käufern und Verkäufern von Immobilien oder Wohneigentum die kostengünstige Möglichkeit, einen umfassenden Überblick des status quo zu erhalten. Man kann möglicherweise notwendige Sofort- oder Sanierungsmaßnahmen einleiten lassen:“ so Karl-Heinz Weinisch, Leiter des Institutes für Qualitätsmanagement und Umfeldhygiene IQUH in Weikersheim und Leiter des Seminars in Sarleinsbach.
Am Wochenende wurden nun 11 Teilnehmer zu zertifizierten Geruchs- und Gebäudeprüfern ausgebildet. Bei Interesse können diese Personen innerhalb 1,5 Stunden ein Gebäude überprüfen und die Situation einschätzen. Bei Interesse werden die Daten gerne weitergeleitet.