NIEDERWALDKIRCHEN: Sieg in Madrid, Sieg in Havanna - seit die Olympia-Qualifikation im Mai losgegangen ist, ist Toma Nikiforov DER Senkrechtstarter unter den 100-kg-Kämpfern dieser Welt. Und jetzt kämpft der Belgier für das UJZ.
"Es freut mich, dass uns das gelungen ist", zeigte sich Trainer Pepi Reiter hochzufrieden. Der erst 21-jährige Neuzugang musste sich beim 9:5 über Schlusslicht Shiaido Wiener Neudorf in Niederwaldkirchen aber gehörig ins Zeug legen.
Der Tadschike Komronshoh Ustopiriyon lieferte sich im ersten Durchgang mit Nikiforov ein offenes Duell, welches erst spät durch eine Konter-Technik zugunsten des Neo-Mühlviertlers entschieden wurde. Dabei war Nikiforov praktisch schon im Fallen, als er Ustopiriyon noch einmal herumriss. Im zweiten Durchgang ging es wesentlich flotter, mit demselben Sieger, diesmal durch Armhebel.
Katz und Maus im Schwergewicht
Ebenfalls zwei Punkte holten Georg Reiter (bis 73 kg) sowie Daniel Allerstorfer (über 100), der im Schwergewicht mit dem um rund 25 kg leichteren Christoph Wilhelm regelrecht Katz und Maus spielte. Während Allerstorfer stets versuchte, sich den Kapitän der Gäste ganz nah zur Brust zu holen, versuchte der freilich gegen den physisch überlegenen Gegner möglichst auf Distanz zu gehen. Ein lustiges Spektakel, das zweimal vorzeitig das Nationalteam-Schwergewicht.
Die übrigen Punkte für das UJZ holten Mathias Huemer, Tobias Weixelbaumer und Reini Pühringer.
Nach dem historisch schlechten Saisonstart (drei Niederlagen in Serie) orientiert sich der Rekordmeister in der Tabelle – nun auf Rang sechs – zart nach oben. Die Hoffnungen auf das Final Four bleiben damit zwar am Leben, die Chancen sind jedoch nicht allzu rosig. Nach der Sommerpause steht am 26. September die vielleicht schon vorentscheidende Auswärtspartie bei der JU Pinzgau an.
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