ROHRBACH: Kernelement der Vorschläge des ÖVP-Arbeitnehmerbundes ÖAAB zur Steuerentlastung ist die Abschaffung der Steuerstufen durch die Einführung eines „Gleittarifes“. Auch der ÖAAB im Bezirk Rohrbach unterstützt diese konkreten Ansätze, die die Steuer- und Abgabenquote deutlich senken und das Steuersystem durch punktgenaue Berechnung gerechter machen sollen. ÖAAB-Bezirksobmann Bgm. Wilfried Kellermann: „Durch die vorgeschlagenen Schritte wird die kalte Progression entschärft und für Fairness auf allen Ebenen gesorgt. Vorrangiges Ziel ist den Mittelstand – der die steuerliche Hauptlast trägt - zu mehr Geld im Börserl zu verhelfen. Wichtig ist uns dabei auch, bei einer Entlastung die Familien mit Kindern besonders zu berücksichtigen.“
Die ÖAAB-Vorschläge sehen vor, die Steuerstufen abzuschaffen, eine linear ansteigende Steuer einzuführen und das gesamte System dadurch einfacher und fairer zu machen. Davon profitieren alle - die Arbeitnehmer, die Selbstständigen und die Pensionisten. Zusätzlich zur Entlastung durch den Gleittarif sollen Mitarbeiter in Zukunft steuerbegünstigt am Unternehmensgewinn beteiligt werden können, in dem Erfolgsprämien sozialversicherungsfrei und mit 25 Prozent endbesteuert ausbezahlt werden können.
Mehr Netto für Familien mit Kindern!
Im Bereich der Familien wird das wichtige Ziel erneuert, den Kinderfreibetrag auf 7.000 Euro pro Kind und Jahr zu erhöhen und die Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten bis zum Ende der Schulpflicht – derzeit geht das bis zum 10. Lebensjahr - auszuweiten.
Schutzpatron der Häuslbauer!
In Sachen Gegenfinanzierung ist für den ÖAAB klar: Keine neuen Steuern auf das hart verdiente Eigentum! Viel wichtiger sind die Ankurbelung der Wirtschaft durch die Steuerentlastung, die Beseitigung von Doppelgleisigkeiten bei Förderungen und die Deregulierung und Kompetenzbereinigung zwischen Bund und Ländern.
Die vom ÖAAB präsentierten Vorschläge sind ein wichtiger Schritt in der Diskussion rund um die dringend notwendige Steuerentlastung. „Wir haben immer mehr Sachlichkeit gefordert und mit dem vorgelegten Modell einen konstruktiven und realistischen Weg aufgezeigt, der, wenn in Stufen umgesetzt, auch die Budgets nicht überfordert“, so Kammerrat Hermann Linkeseder: „Denn für uns ist klar, dass einer Entlastung nicht gleich wieder ein Belastungspaket folgen darf.“