ALKOVEN: Die Alkovener Wehr rückte mit dem Tanklöschfahrzeug, der Teleskopmastbühne, dem Rüstlöschfahrzeug, dem Lösch- sowie dem Lastfahrzeug nach Straß ab. Vor Ort trat aus der Haustür schwarzer Rauch aus.
Innenangriff mit Wärmebildkamera
Der Innenangriff durch einen Atemschutztrupp war nicht einfach. Zum einen ist die Umgebung in einem Wohnhaus immer unbekannt, zum anderen herrschte kaum Sicht durch teilweise tiefschwarzen Qualm. Mit Unterstützung der Wärmebildkamera gelang es einem Trupp recht rasch, den Herd des Feuers zu finden. Unterdessen wurde in Absprache mit dem Angriffstrupp von außen auch ein Kellerfenster eingeschlagen. Dadurch konnte die Überdruckbelüftung gestartet und so ein rascher Rauchabzug bewirkt werden. Der Brand selbst konnte sodann rasch abgelöscht werden. "Ohne der Wärmebildkamera hätte man anfangs nicht einmal gewusst, wo man löschen soll, weil die Sicht dermaßen schlecht war", so der einstimmige Tenor von Markus Wieshofer und Harald Unter, die beide im Innenangriff aktiv waren.
Foto: Hermann Kollinger
Rauchvorhang gesetzt
Um die weitere Rauchausbreitung im Haus nach dem Eintreffen der Feuerwehr weitgehend zu vermeiden, erfolgte beim Kellerabgang die Platzierung eines Rauchvorhangs. Bis dahin konnte sich der Qualm jedoch teilweise auch in den Wohnräumen ausbreiten.
E-Herd eingeschaltet
Wie sich herausstellen sollte, war höchstwahrscheinlich ein kleines Kind für den Brand verantwortlich. Es war zuvor mit dem Vater noch im Keller und dürfte dabei einen E-Herd eingeschaltet haben, der sonst kaum genutzt war. Wegen Umbauarbeiten war der Herdplattenbereich mit div. Baumaterial (auch Plastik) bestückt, so dass der ausgebrochene Brand nicht nur für ordentlich Rauch sorgte, sondern auch die Kücheneinrichtung schnell erfasst hat.
Foto: Hermann Kollinger
Im notwendigen Ausmaß erfolgte nach dem Löschen des Brandes der Abbau eines Teils der Kücheneinrichtung sowie die Nachkontrolle auf mögliche Glutnester per Wärmebildkamera. Gegen 13.00 Uhr war der Einsatz für beide Wehren abgeschlossen.