ALKOVEN: Nach dem frühmorgendlichen Einsatz beim Autosturz in einen Fluss in der Gemeinde Hartkirchen, einer Türöffnung am Nachmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Alkoven - gemeinsam mit der Feuerwehr Polsing - um 17.28 Uhr neuerlich alarmiert. "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" lautete die für die B 129 im Bereich Straß-Emling gültige Einsatzmeldung. Mitten im Berufsverkehr hatte sich bereits ein langer Rückstau gebildet, so dass die Anfahrt zur Unfallstelle fast durchgehend auf der Gegenfahrbahn erfolgen musste.
Foto: Hermann Kollinger
Fast-Frontal-Kollision
"Vor Ort fanden wir einen im Fahrerbereich schwer beschädigten Transporter auf der B 129 stehen", schildert Einsatzleiter und 1. Kommandant-Stellvertreter Markus Unter. "Dieser wurde bei der Kollision um 180° gedreht. Ein zweiter Transporter wurde - ebenfalls im Fahrerbereich schwer beschädigt - über eine Böschung in eine Wiese bzw. teils ein Feld geschleudert", so der Feuerwehrmann weiter. Die beiden Fahrzeuge waren zuvor zusammengestoßen. "Der Lenker des auf der Straße stehenden Fahrzeuges wurde im Beinbereich eingeklemmt, konnte jedoch durch den Einsatz eines Spreizer sehr rasch befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden", so Unter weiter. Passanten und den Sanitätern gelang es noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr, zwei weitere Verletzte aus den Fahrzeugen zu helfen bzw. diese zu versorgen.
Foto: Hermann Koller
Bergearbeiten
Nach dem Abschluss der polizeilichen Erhebungen – die B 129 musste inmitten des dichten Berufsverkehrs komplett gesperrt werden – wurde der auf der Straße stehenden Transporter mittels Kran des Kranfahrzeuges der Feuerwehr Alkoven geborgen, verladen und im Auftrag der Behörde sichergestellt. Auch der zweite Firmenwagen wurde mittels Kran geborgen, ebenso verladen und auch von der Unfallstelle entfernt. "Des weiteren galt es, ausgelaufene Betriebsmittel zu binden und umfassende Säuberungsarbeiten an der Unfallstelle vorzunehmen", erzählt einer der beteiligten Einsatzkräfte.
Stau-Chaos und noch ein UnfallTrotz lokaler Umleitung für Pkw auf zwei Gemeindestraßen und der Aufforderung über den Verkehrsdienst, dass Lkw die Sperre auf der B 129 abwarten sollen, kam es aufgrund der hohen Fahrzeugzahlen auf den Umleitungsstrecken teilweise zu chaotischen Zuständen. In diesem ereignete sich dann auf der B 129 in Straß noch ein Auffahrunfall. Darin waren drei Fahrzeuge verwickelt. Eine Person wurde dort leicht verletzt. Einsatzkräfte der beiden Feuerwehren rückten somit von der ersten Unfallstelle ab - die Arbeiten dort waren gerade eben abgeschlossen - und führten auch an der zweiten Unfallstelle Berge- und Aufräumarbeiten durch. Gegen 20.00 Uhr war die B 129 dann wieder frei. Alle Aufräum- und Sicherstellungsarbeiten der Fahrzeuge dauerten bis knapp 21.00 Uhr an.