NIEDERWALDKIRCHEN: Sein Kinn-Bärtchen ist der ganze Stolz von
Thomas Groiss. Für Judo-Kämpfe knotet sich der Tischler seine Haarpracht fast schon künstlerisch zusammen. Das ist jedoch nicht ganz ungefährlich, wie sich in der dritten Bundesliga-Runde am Freitag zeigte.
Gegner David Klammert blieb kurz daran hängen und riss unabsichtlich so stark daran an, sodass der Mühlviertler ein drei Zentimeter langes Cut am Bartansatz an der Unterseite des Kinns davontrug. „Um ehrlich zu sein, es ging alles so schnell, dass ich es gar nicht bemerkt habe, als es passiert ist“, so der 22-Jährige, der den tschechischen Legionär der Wimpassinger mit einer überraschenden Konter-Technik alt aussehen ließ.
Legionäre fallen verletzt aus
Da Groiss bereits im ersten Durchgang den baumlangen Andreas Mruk festgehalten hatte, war er neben Staatsmeister Georg Reiter der einzige Mühlviertler, der beim 5:9 beide Kämpfe für sich entscheiden konnte. Für den fünften UJZ-Zähler sorgte Driton Shala, der erstmals seit seinem Kreuzbandriss im Vorjahr wieder einen Erstliga-Kampf gewann.
Die Mühlviertler müssen über die Sommerpause damit die Tabellenspitze an Titelverteidiger Galaxy Tigers Wien abtreten und fallen auf Rang vier zurück. Bitter war, dass neben Daniel Allerstorfer, der am Sonntag beim Masters in Rabat (MAR) um wichtige Punkte für die Olympia-Quali kämpft, auch die beiden eigentlich eingeplanten Legionäre Marcus Nyman (SWE/Rücken) und Alex Jurecka (CZE/Meniskus) mehr oder weniger kurzfristig verletzt absagen mussten.
Einzelkämpfe der Partie
Alle Ergebnisse sowie Tabelle unter www.judobundesliga.at