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Regionales-Leute | Rohrbach-Berg
Die Grüne Öffi-Offensive für die nächste Regierungsperiode

365 Euro Ticket umsetzen, den ÖV attraktivieren sowie Mühlkreisbahn und die Regionalbahnen vom Abstellgleis holen


StRin Eva Schobesberger, LR Rudi Anschober, LAbg. Ulrike Schwarz
Foto: Grüne OÖ
BEZIRK: Grünes Ziel: noch viel mehr Menschen zum Umsteigen vom Auto auf Öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen. Fakt ist, dass derzeit nur 17 Prozent der EinpendlerInnen nach Linz mit den Öffis unterwegs sind, mit allen gravierenden negativen Folgen. In wenigen Jahren können wir dies durch ein attraktives Angebot auf 30% erhöhen. Folge: weniger Staus, weniger Schadstoffe, mehr Lebensqualität für alle. Daher wollen die Grünen, dass das 365 Euro Ticket  im nächsten Regierungsübereinkommen verankert und schrittweise umgesetzt wird.
 
Anschober:  „Damit würden wir auch in Oberösterreich ein einheitliches, einfaches und günstiges Tarifsystem umsetzen.  Das bedeutet 1 Euro pro Tag für umweltfreundliche Mobilität im ganzen Bundesland, mit allen Öffis, auf allen Strecken. Ein Ticket, dass ein echtes Argument für einen Umstieg auf die Öffis ist“.
 
Der Erfolg gibt den Grünen Recht. Denn, dort wo dieses Ticket von den Grünen bereits umgesetzt worden ist, hat es sich bestens bewährt. In Wien wurde durch das 365-Euro-Ticket an Öffi-Boom ausgelöst:  Im Mai 2012 eingeführt, gibt es in Wien mittlerweile mehr als 650.000 Jahreskarten-BesitzerInnen, gegenüber 363.000 NutzerInnen vor der Tarifreform. In  Vorarlberg ist im Jahr nach der Einführung mit Jahresbeginn 2014 der Jahreskartenabsatz um fast 20% gestiegen.
 
Anschober: „Das 365 Euro Ticket würde zweifellos auch in Oberösterreich sehr gut angenommen und ein großer Erfolg werden. Oberösterreich würde damit neben Wien und Vorarlberg als weiteres Grün-regiertes Bundesland eine Vorreiterrolle im Öffentlichen Verkehr einnehmen. Das 365 Euro-Jahresticket ist ein umfassender Gewinn – für die Menschen, den Öffentlichen Verkehr und die Umwelt. Es ist einfach, übersichtlich und günstig und damit ein zentrales Motiv für den Wechsel auf die Öffis“.
  
365 Euro-Jahresticket in jedem Bundesland -
als Start für ein günstiges, einheitliches Ticket für ganz Österreich
 
In weiterer Folge ist es nur logisch und konsequent, ein derart erfolgreiches Projekt auszuweiten flächendeckend zu verankern. Anschober: „Unser Ziel ist es erstens das 365 Euro-Jahresticket schrittweise und mit weitreichenden Ermäßigungen in jedem Bundesland umsetzen. Zweitens wollen  wir ein einheitliches günstiges Öffi-Ticket für ganz Österreich“.
 
Mit dem Linzer Umweltticket ein ganzes Jahr um 285 Euro
Neben den Bundesländern Wien und Vorarlberg zeigt auch die Stadt Linz, dass  eine Attraktivierung der Öffitarife von den BürgerInnen sehr gut angenommen wird.  Durch die Förderung der Stadt Linz zugunsten der Umwelt kostet die Jahreskarte seit Juli 2013 für ein Jahr nur mehr 285 Euro. Durchgesetzt  hat diese Vergünstigung des Öffentlichen Verkehrs die Linzer Umweltstadträtin Eva Schobesberger.
Seither boomt das sogenannte „Linzer Umweltticket“- das zeigen auch die Zahlen: Bezogen vor Einführung des Linzer Umwelttickets im Juni 2013 erst 5400 LinzerInnen eine Jahreskarte, wurden heute bereits über 9400 Jahreskarten ausgestellt. Das ist ein Plus von 75% bei den JahreskartenbesitzerInnen!
Das erfolgreiche Umweltticket hat in Österreich bereits Nachahmung gefunden, auch in Graz bietet man die Jahreskarte seit heuer bereits stark vergünstigt an. 
Mit dem Umweltticket haben die Grünen Linz eine Erfolgsgeschichte geschrieben: „Dass sich die Nachfrage so entwickelt und die Zahl der JahreskartenbesitzerInnen so deutlich steigt, zeigt, dass die Menschen bereit sind auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Es ist ein Beleg dafür, dass die Zukunft in der Attraktivierung und auch im Ausbau des Öffentlichen Verkehrs liegt. Langfristig profitieren alle davon: die LinzerInnen, die in einer lebenswerten Umgebung wohnen und die, die kostengünstig  flächendeckend mobil sein können“, so Schobesberger.
 
Herr Entholzer, holen Sie endlich die Mühlkreisbahn vom Abstellgleis!
Grüne sehen sechs verlorene Jahre im roten Öffi-Ressort: Jahrelanger Stillstand bei längst überfälligen Öffi-Projekten - Ankündigungen, Broschüren und Fachdiskussionen, aber kaum konkrete Umsetzungsschritte
Neben einem günstigen Ticketpreis und einem  einfachen Tarifsystem braucht es ein attraktives und gut ausgebautes Öffi-Angebot, damit noch mehr Menschen auf Öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. „Nur, hier hat es leider jahrzehntelange Versäumnisse gegeben. Auch die letzten sechs Jahre unter Verkehrsreferent Entholzer waren von Stillstand statt von einem Anpacken und Umsetzen von längst überfälligen Öffi-Projekte geprägt“, kritisiert die Grüne Verkehrssprecherin Ulrike Schwarz und sieht sechs weitere verlorene Jahre im roten Verkehrs-Ressort.

Öffi-Ausbau bleibt auf der Strecke
 ​„Für Autobahnprojekte wie den Linzer Westring und die Linzer Ostumfahrung werden Unsummen veranschlagt - mit Zustimmung des ÖV-Verkehrsreferenten. Vorsichtig geschätzte 646 Mio. Euro für den halbierten Westring, 650-750 Millionen Euro für die Ostumfahrung. Bei allen Autobahn-Projekten kann es gar nicht schnell genug gehen. Ein weiteres Beispiel ist die S10, die noch heuer fertig gestellt werden soll. „Wie hat es damals, bei der Planung geheißen: Mit der S10 soll auch gleichzeitig die Summerauerbahn ausgebaut werden. Heute, da die S10 beinahe fertig gestellt wurde, liegen die Ausbaupläne für die Summerauerbahn noch immer in den Schubladen. Das ist bezeichnend für den Zustand der oberösterreichischen Verkehrsplanung, und es ist bezeichnend für den Zustand der OÖ. Regionalbahnen“, so Schwarz.
  
Großen Reden folgen keine Taten
Ein weiteres Paradebeispiel für den lähmenden Stillstand bei den oberösterreichischen Öffi-Projekte ist die Mühlkreisbahn. „Schon vor Jahren haben wir Grüne darauf hingewiesen, dass wir die Mühlkreisbahn endlich auf Schiene bringen müssen, und keine weiteren Jahre mit Endlos-Diskussionen verlieren dürfen. Wir brauchen ein funktionierendes, ineinander abgestimmtes sowie bestens vertaktetes öffentliches Verkehrssystem im Mühlviertel, das den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist. Doch heute, am Ende von Entholzers Regierungsperiode, müssen wir feststellen, dass von Entholzers groß angekündigten Plänen nur Ankündigungen, schöne Bilder und Videos übriggeblieben sind. Noch immer gibt es kein konkretes umsetzungsfähiges Projekt für die Mühlkreisbahn.

 

Quelle: Die Grünen Oberösterreich, erschienen am 5.9.2015
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