Wieder 220 Kriegsflüchtlinge in Kollerschlag angekommen
Die durchziehenden Flüchtlinge wurden in der Stockschützenhalle in Kollerschlag vom Roten Kreuz und lokalen Helfern versorgt und setzten dann zu Fuß die Flucht über die Grenze nach Bayern fort.
Foto: I.Märzinger
Am Montag waren es 270 Flüchtlinge, die im Notquartier in der Stockschützenhalle nächtigten. Gestern kamen 220 Syrer und Iraker mit Bussen im Grenzort zu Bayern an. Sie wurden vom Roten Kreuz empfangen und versorgt. Auch die einheimische Bevölkerung kam zu Hilfe. Heute am Morgen war das Notquartier aber wieder leer. Die Flüchtlinge, vom Baby bis zum Greis, zogen zu Fuß weiter über die Grenze nach Bayern.
Das Szenario soll sich laut Auskunft der Behörden bis zum Wochenende täglich wiederholen. Der Grund für dieses Vorgehen ist seltsam.
Wenn man in der Geschichte zurückblättert, so stößt man im Jahr 1945 auf eine ähnliche Flüchtlingswelle in Kollerschlag und Nebelberg. Damals wurden Tausende Ungarn vor der Roten Armee daher getrieben und suchten in Deutschland Zuflucht.