JULBACH: Im Laufe des ersten Tages wurden insgesamt etwa 650 Personen nach Julbach gebracht und vom Roten Kreuz und freiwilligen Helfern erstversorgt. Auch am Sonntag (20.9.2015) wurden wieder etwa 500 Flüchtlinge betreut. Das wird auch in den nächsten Tagen (Wochen) in ähnlicher Form weitergehen. In der Halle selbst stehen etwa 260 Notbetten für die ankommenden Personen zur Verfügung.
Flüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland
Es ergeht daher der dringende Aufruf an die Bevölkerung um weitere Unterstützung bei der Bewältigung der notwendigen Versorgungsarbeiten. Auch Helfer aus umliegenden Gemeinden sind willkommen.
Wir ersuchen um besondere Beachtung folgender Punkte:
Freiwillige Helfer/Helferinnen werden weiter dringend gebraucht. Bitte wenden Sie sich bei Fragen zuallererst an das Rote Kreuz unter folgender Telefon-Nummer: 07289/6444.
Das Rote Kreuz ist für die Lagerleitung zuständig und sorgt für die Verpflegung der Flüchtlinge und Koordination der Arbeitsaufteilung (Essensausgabe, Verteilung von Sachspenden). Ansprechpartner und Pressesprecher ist Herr Mag. Johannes Raab.
Sachspenden, insbesondere Schuhe, Rucksäcke, Kinderwägen, Hauben, Schals, Kinderfäustlinge und Hygieneartikel werden dringend benötigt und können zur Filzmühle (neu) gebracht werden. Dort werden die Sachen vorsortiert. Bitte jedoch keine Lebensmittel vorbeibringen.
Der größte Teil der Flüchtlinge verlässt Julbach auf der Landesstraße Kriegwald Richtung Breitenberg. Bitte beachten sie unbedingt die Geschwindkeitsbegrenzung auf dieser Strecke. Bei Dunkelheit ist besondere Vorsicht geboten, weil diese Reisenden (Fußgänger) weder über Warnwesten noch über sonstige Utensilien zur rechtzeitigen Erkennung von Fußgängern verfügen.
Falls sie sich für eine Mitnahme von Flüchtlingen zur deutschen Grenze entschließen, beachten sie bitte, dass ein Flüchtlingstransport über die Staatsgrenze nicht gestattet ist. Die Deutschen Behörden haben bereits signalisiert, dass bei Zuwiderhandlungen mit strafrechtlicher Verfolgung wegen Schlepperei zu rechnen ist.
Die Bevölkerung braucht keine Angst vor den Flüchtlingen zu haben, sie sind friedlich und für jede Hilfe dankbar. Sie wollen so schnell wie möglich Deutschland erreichen.
Die erforderlichen Informationen zum Flüchtlingsthema werden ab sofort täglich bzw. bei Bedarf aktualisiert.
Bgm.Salzinger mit Flüchtlingen - Foto:
Anfragen können sie natürlich auch an Gemeindeamt (07288/8155) oder die Freiwilligen Feuerwehren richten. Bitte beachten sie auch unser Amtsblatt in der rechten Spalte (unter Amtliche Rundschreiben).