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Regionales-Vermischtes | Kollerschlag
Humanitäre Katastrophe vor der Haustür

Tausende Flüchtlinge jeden Tag am Grenzübergang Hanging


Ein tristes Bild vor der Grenzbrücke in Hanging: 21.00 Uhr und mehr als 1000 Menschen, darunter viele Kinder, warten auf die Einreiseerlaubnis nach Bayern.
Foto: I. Märzinger
Kollerschlag – Mehr als 2.400 Kriegsflüchtlinge kamen gestern alleine in der 1.500 Seelengemeinde an, mit dem sehnlichsten Wunsch, deutschen Boden zu erreichen. Ca. 50 Busse brachten von der Grenze in Spielfeld die Kriegsflüchtlinge, darunter wieder viele Familien mit (Klein)-Kindern, nach Hanging, wo sie nach der Versorgung durch das Rote Kreuz, auf die Einreise nach Bayern stundenlang warten mussten. Die Bayern kreiden den österreichischen Behörden an, dass sie es verabsäumen, die Informationen über ankommende Busse mit Flüchtlingen, rechtzeitig bekanntzugeben, wodurch es bei der Übernahme der Menschenmassen zwangsläufig zum Stau kommt. Dazu kommt, dass noch viele Busse abends in Hanging ankommen, was die Situation an der Grenze zusätzlich zuspitzt.  Das Problem ist ja nicht mehr neu: Es müsste doch  logistisch möglich sein, auf der Strecke zwischen Spielfeld und Kollerschlag einen Puffer (große Sporthalle als Zwischenquartier) zu errichten und dann die Busse aufgesplittert nach Hanging, Achleiten oder Braunau zu dirigieren. Eines muss aber klar gesagt werden, dass sowohl Bürgermeister Josef Lamperstorfer aus Wegscheid, sowie Bürgermeister Franz Saxinger aus Kollerschlag alles in ihrer Macht stehende unternehmen, um das Übernahmeproblem der Kriegsflüchtlinge schon aus humanitären Gründen zu verhindern.
Eine ganz wichtige Person im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsansturm in Kollerschlag ist der gebürtige Perser Mansour Rastegar. Er ist tagtäglich mit dem Megaphon vor Ort und trägt somit mit seinen Helfern als Dolmetsch bei, die durchreisenden Flüchtlinge in ihrer Landessprache zu informieren und so Unruhen hintan zu halten. Der Bezirkspolizeikommandant von Rohrbach Oberst Herbert Kirschner sagte in einem ORF-Interview, dass in Kollerschlag in diesen Tagen Weltgeschichte geschrieben werde.
 

 

Quelle: Ortsberichterstatter Kollerschlag - Ignaz Märzinger, erschienen am 29.10.2015
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