Auf dem Holzboden im beheizten Großzelt verbringen jene Flüchtlinge die Nacht, die es nicht mehr geschafft haben, von der deutschen Polizei übernommen zu werden.
Foto: I.Märzinger
Zum Hotspot im Flüchtlingsdrama haben sich Kollerschlag und Hanging entwickelt. Nicht zuletzt deshalb, weil seit gestern an der Grenze ein beheiztes Großzelt steht. In der letzten Nacht hat es bereits die Nagelprobe bestanden. Im 1000-Mann Zelt verbrachten ca. 1500 Flüchtlinge die Nacht. Heute im Laufe des Tages langten wieder an die 2000 Menschen aus dem Kriegsgebiet in Asien, mit Bussen aus Spielfeld, in Hanging ein, die dank des Zeltes nicht unter freiem Himmel die Nacht verbringen müssen. Das Rote Kreuz arbeitet rund um die Uhr, damit die vielen Kinder, Frauen und Männer mit dem Notwendigsten versorgt werden können. Man kann von einem Glück sprechen, dass das Wetter so mitspielt, weil in Kollerschlag zu Allerheiligen oft schon Schnee liegt.
In der Bevölkerung machen sich bereits Unmut und Sorge breit, weil der Flüchtlingsstrom anstatt schwächer zu werden, stetig anwächst. Von den Verantwortlichen geht man davon aus, dass dann, wenn an den anderen Grenzübergängen zu Bayern beheizte Zelte stehen, der Ansturm auf Kollerschlag nachlässt.
Wichtige Ankündigung:
Die Entgegennahme von Kleiderspenden erfolgt nicht mehr in Julbach, sondern in der Stockschützenhalle in Sarleinsbach. Annahmezeiten: Mo., Di., Do., Fr. von 09. - 17. Uhr und Samstag von 09. - 11. Uhr.
Bitte keine Sommerbekleidung!