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Rekordeinstieg & Charakterjahr

Julian Wagner konnte auch seine erste Schotter-Rallye im Ziel beenden und den großartigen sechsten Gesamtrang belegen.


HASLACH: Sein Premierenjahr mit dem Titel in der Austrian Rallye Challenge und jenem in der Junior ARC ist rekordverdächtig. Simon Wagner begann die Waldviertel-Rallye sehr vielversprechend – doch dann wurde das Abenteuer durch einen Motorschaden beendet, 2015 wird bei Simon als „charakterbildend“ abgehakt.
 
Es „wagnert“ gewaltig in der heimischen Rallyeszene – salopp könnte man formulieren: An den Wagners kam 2015 kaum einer vorbei - ob ORM- oder ARC-Rallye, stets stand einer der beiden Wagner-Brüder, Simon oder Julian im sportlichen und auch medialen Rampenlicht. 2015 war das erste Jahr, in dem sowohl Simon als auch Julian im Rallyesport vertreten waren – die Waldviertel-Rallye war für beide der Abschluss einer aufregenden und spannenden Saison 2015.

Foto: Otto Lehr
 
Als Julian Wagner im Vorjahr als neuer Ford Racing Rookie bekannt gegeben wurde, wussten nur die wenigsten, dass es sich um den jüngeren Bruder das Rallyetalents und ARC-Champions 2013 handelt. Doch das sollte sich recht schnell ändern...
 
Julian Wagner: Zwei Titel & 100%-Ankunftsrate im Premierenjahr
 
Zur Waldviertel-Rallye kam Julian Wagner längst als neuer Champion der Austrian Rallye Challenge und der Junior ARC 2015 – mit dem Mitsubishi Lancer Evo V des Race Rent Austria Teams absolvierte Julian seine erste Rallye auf losem Untergrund.
 
Doch wie auch bei den Rallyes zuvor meisterte Julian die Aufgabe souverän – am Ende belegte der 20-Jährige gemeinsam mit seinem erfahrenen Copiloten Jürgen Heigl den grandiosen sechsten Gesamtrang. Glücklich und zufrieden erklärte Julian Wagner: „Ich bin sehr dankbar, dass wir überhaupt hier im Waldviertel starten konnten. Das habe ich meinen Sponsoren Excape, Prammer Maschinenputz und Autoland Hinterleitner zu verdanken - auch meinen Eltern, die mich stets tatkräftig unterstützt haben. Dass es bei meiner ersten Schotterrallye gleich so gut laufen würde, hätte ich ganz ehrlich nicht gedacht – wir konnten mehrmals Top 5-Zeiten fahren. Das macht mich dann schon ein bisschen stolz, im hochkarätigen Starterfeld mit einigen der überlegenen R5- und S2000-Boliden.“
 
Zu Recht: Denn mit dem tollen sechsten Gesamtrang bei der selektiven Waldviertel-Rallye konnte Julian Wagner auch seine hundertprozentige Ankunftsrate bestätigen. Und das, obwohl viele Fans an der Strecke von der spektakulären Fahrweise des Julian Wagner schwärmten. Vater Friedrich Wagner meinte vor den letzten beiden Sonderprüfungen ein wenig besorgt: „Wir haben beim Sprung zugeschaut – du bist dort so weit gesprungen wie kein anderer, das war toll anzusehen, aber bist du dir sicher, dass du nicht zu viel riskierst?“ Woraufhin Julian locker mit den Achseln zuckte: „Keine Sorge Dad, wir fahren safe!“ Das ungläubige Gesicht des Seniors sprach Bände – doch dann hat Julian mit seiner weiteren Zielankunft seine sichere Fahrweise eindrucksvoll unterstreichen können….

Foto: bmp-motorsportfotos.com
 
Ein Rallye-Rookie, der in seiner ersten Saison sämtliche Rallyes im Ziel beenden kann – dazu die beiden Titel in der ARC und in der Junior ARC, die er in seinem Premierenjahr einfahren konnte. Viele Experten glauben, dass ein dermaßen sensationelles Einstiegsjahr bisher noch keinem Rallyepiloten in Österreich gelungen ist…
 
Julian selbst relativiert: „Man kann die Gegenwart schwer mit den früheren Zeiten vergleichen – und ich muss auch zugeben, dass ich als jüngerer Bruder von der Erfahrung Simons profitiert habe. Kaum ein Rookie findet in seinem Einstiegsjahr ein dermaßen professionelles Umfeld vor: Das Race Rent Austria Team, die perfekten Copiloten, die bereits für unser Team gestartet sind. Da möchte ich jetzt auch Fred Winklhofer erwähnen, der zuletzt wegen seines Problems mit seinem Arm nicht mehr fahren konnte – er hat uns mit seinem Wissen sehr geholfen, wie auch Ursula Mayrhofer an der Seite von Simon und Jürgen Heigl an meiner Seite. Und natürlich tauschen Simon und ich Daten aus – wir pushen uns gegenseitig, das sind natürlich optimale Grundvoraussetzungen.“
 
Simon Wagner: Schnell & charakterbildend
 
Simon Wagner, der 2013 bereits die Austrian Rallye Challenge gewinnen konnte, nickt: „Ich möchte meinem kleinen Bruder zunächst einmal ganz herzlich gratulieren – er hat bei dieser Rallye und in der gesamten Saison wirklich eine sensationelle Performance geliefert. Als wir wegen unseres Motorschadens vorzeitig aufgeben mussten, haben wir versucht, den Wagen möglichst schnell ins Service zu bringen, damit Julian mit meinen noch guten Reifen weiterfahren kann.“ Danach fuhren Simon Wagner und seine Copilotin Ursula Mayrhofer noch einmal hinaus auf die Strecke, um Julian anzufeuern – brüderliche Unterstützung anstelle von Ärger über den eigenen Ausfall. Simon erklärt: „Wir hatten zunächst ein Turbo-Problem und danach einen Motorschaden – man muss aber eines dazusagen: Es war der erste technische Ausfall mit einem Auto von Race Rent Austria – davor sind diese Autos stets gelaufen wie ein Uhrwerk. Und im Waldviertel hatten viele Teams mit Technikproblemen zu kämpfen.“
 
Dabei hat die Waldviertel-Rallye für Simon Wagner im Race Rent Austria Mitsubishi Lancer Evo VII äußerst vielversprechend begonnen: „Wir waren mehrmals schneller als Attila Rongits im Evo IX, der am Ende schließlich Zweiter wurde. Ohne technische Probleme wäre Top 5 leicht möglich gewesen. Denn wir fuhren absolut safe, es gab keine Big Moments und ‚Ursi‘ und ich hatten wirklich unseren Spaß im Cockpit.“
 
Dass beide Wagner-Brüder bei dieser schwierigen Waldviertel-Rallye trotz ihres jugendlichen Alters von 20 und 22 Jahren keinen einzigen Ausflug neben die Strecke unternahmen, spricht für die Abgeklärtheit und Professionalität, mit der die beiden an ihre Rallyes herangehen. Diese hundertprozentige Verlässlichkeit ist es auch, welche für Sponsoren attraktiv erscheint. Simon nickt: „In der laufenden Saison sind immer wieder neue Sponsoren hinzugestoßen – erst der überraschende Anruf von Excape-Boss Sascha Martinz-Plöderl und zuletzt der Einstieg von Wimberger Haus, der mich ganz besonders freut.“
 
Das zurückliegende Jahr hat Simon Wagner bereits „abgehakt“. Trotz großem Speed gab es dennoch zwei Abflüge und technische Defekte – doch genau solche Jahre sind es, die man nicht umsonst als „charakterbildend“ bezeichnet, viele der heutigen Topstars der Szene konnten just aus solchen Saisonen am meisten lernen…
 
Pakete schnüren für 2016
 
Die Familie Wagner geht jetzt in die Winterpause – untätig wird man jedoch ganz sicher nicht sein. Denn jetzt gilt es, die verschiedenen Möglichkeiten für 2016 auszuloten, letztendlich wollen beide Wagner-Brüder auch im kommenden Jahr wieder auf den Rallyepisten ihr Bestes geben.
 
Julian wird 2016 seinen Zivildienst ableisten – da es jedoch die gleiche Dienststelle ist, bei der bereits Simon seinen Dienst abgeleistet hat, ist man dort darauf vorbereitet, dass der Mauthausner den einen oder anderen freien Tag eintauscht, um sein Rallyeprogramm abzuspulen. Julian lacht: „Ich finde es großartig, dass man dort so viel Verständnis für unsere sportlichen Ambitionen hat. Jetzt hoffen wir, dass wir für 2016 zwei gute Pakete schnüren können.“
 
Angedacht sind die verschiedensten Variationen – bestehende Sponsoren werden die Familie Wagner weiter unterstützen, neue Partner werden gerne begrüßt, in den kommenden Wochen stehen zahlreiche Gespräche an.
 
Ein Fakt ist bislang noch nie in einer der Wagner-Aussendungen vorgekommen und muss ganz dringend nachgeholt werden: Bei Race Rent Austria gibt es das beste und liebevollste Catering, das man sich vorstellen kann – ein nicht unwichtiger Faktor, wenn es darum geht, dass die Unterstützer der Familie zu den Rallyes kommen und sich dort auch wohl fühlen. In diesem Sinne wünscht die Familie Wagner der Rallyegemeinde eine erholsame Winterpause – auf ein Wiedersehen im Jahr 2016.
 

 

Quelle: Presse Simon & Julian Wagner, erschienen am 10.11.2015
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