HOFKIRCHEN: Zum Abschluss des letzten Sanierungswochenendes unternahmen Pojektleiter Matthias Koopmann (Passau) und Burgmaurer Wulf Ehler (Wien) eine Sondierung im Schutt gefüllten und verwachsenen Burggraben. Unter schwierigen Bedingungen konnten wichtige Objekte gefunden und geborgen werden.
Von besonderer Bedeutung: Der Sturz, der linke Gewändepfosten und das Gitterkreuz eines Lukenfensters in der sog. "Wehr", der Wehrmauer der Vorburg. Sie waren in den 80er Jahren abgestürzt. Koopmann: "Die Sohlbank ist in situ noch vorhanden. Mit den jetzt gefundenen Werkstücken wird es das erste Fenster sein, das wir - und zwar heuer noch - auf Falkenstein in ursprünglichem Zustand wieder herstellen können". Überraschend war der Fund einer Gewändepartie von einem der verlorenen Torhausfenster. Koopmann: "Bisher waren wir davon ausgegangen, dass die qualitätvollen Fenstergewände über dem Vorburgtor Steinräubern zum Opfer fielen. Jetzt haben wir die Hoffnung, dass zumindest die weiteren Einzelteile des rechten, 1970 bereits abgestürzten Fensters noch im Schutt des Burggrabens vorhanden sind." In diesem Fall würde Falkenstein ein weiteres markantes Element der Frontansicht zurückgewinnen. "Die Burg bleibt spannend", so Koopmann, "und wir lernen ständig über sie dazu".
In diesem Jahr haben sich die Burgsanierer besondere Ziele vorgenommen. So soll das Torhaus durch eine Bedachung dauerhaft geschützt werden.
Wer selbst als Helfer am Abenteuer Burgsanierung teilnehmen möchte, hat dazu vom 29. April bis 2. Mai die nächste Gelegenheit. Helfer werden kostenfrei verpflegt und bei Bedarf auch untergebracht.
Interessante Begegnungen und Erlebnisse sind garantiert. Interessenten melden sich tel. über +49-(0)851-45892, per Email über
stadtfuchspassau@aol.com oder wenden sich an die Gemeinde Hofkirchen.
Weitere Infos gibt es auf der Facebookseite des Erhaltungsvereines unter
https://www.facebook.com/RuineFalkensteinHofkirchen?fref=ts
Fotos: Matthias Koopmann