ST. MARTIN: Um auch heuer wieder top vorbereitet in die Bewerbssaison zu starten, absolvierte die St. Martiner Bewerbsgruppe vergangene Woche wieder ein Trainingslager in Südtirol. Nach zwei intensiven Trainingstagen, wobei auch die Kameradschaft nicht zu kurz kam, stand am dritten Tag der Kuppelcup in Kastelbell auf dem Programm, wo es galt die im Vorjahr gewonnene 54 kg schwere Wandertrophäe aus Göflaner Marmor zu verteidigen.
Bereits in der Vorrunde zeigte die Gruppe aus St. Martin stark auf. Mit neuem Hallenrekord gewann man souverän die Qualifikationsläufe. Im Viertelfinale gelang es als erste Gruppe mit einer Zeit von 14,96 Sekunden eine Saugleitung unter 15 Sekunden auf südtiroler Boden zu laufen. In einem engen und spannenden Halbfinale konnte man sich gegen eine italienische Gruppe für das Finale qualifizieren. Dort wartete bereits die starke Südtiroler Gruppe aus Nauraun. Somit war bereits vor dem Finale klar, dass es dieses Mal keinen neuen Sieger geben wird, da bereits beide Mannschaften bei diesem Kuppelcup in der Vergangenheit erfolgreich waren. Im ersten von zwei Finalläufen, welche addiert werden, beendete St. Martin als Erste den Lauf.
Jedoch wurden der Mannschaft zehn Strafsekunden aufgebrummt. Um das Unmögliche noch möglich zu machen und den Sieg wieder nach Österreich zu holen, wurde im zweiten Finallauf alles auf eine Karte gesetzt. Mit der Devise „voller Angriff“ gelang der St. Martiner Truppe ein wahrer Traumlauf. Die Zeit stoppte bei sensationellen 14,09 Sekunden! Ein unglaubwürdiges Raunen ging durch die Halle und der Stadionsprecher sprach von großem Feuerwehrsport, den es bis dato so noch nicht gegeben hat. Nach dieser Spitzenleistung lagen sich die Männer aus St. Martin voller Freude in den Armen.
Jetzt konnte auch verschmerzt werden, dass die Titelverteidigung nicht gelang. Als Draufgabe sicherte sich mit Gerald Silber der jüngste Feuerwehrmann aus St. Martin noch die Wertung im Leinencup, die somit ein zweites Mal gewonnen werden konnte.