BEZIRK: Erfreut zeigen sich der Grüne Bundesrat David Stögmüller und die Grüne Gesundheitssprecherin
Ulrike Schwarz darüber, dass die Hürden für die Übernahme von hausärztliche Apotheken wieder entschärft wurden. „Wir Grüne haben bereits im Jänner per Initiativantrag im OÖ. Landtag von der Bundesregierung eingefordert, dass Apothekengesetz aus dem Jahr 2006 wieder zu entschärfen. Dieses Gesetz sah vor eine Mindestabstand zwischen einer Hausapotheke und einer Apotheke von sechs statt wie vorher vier Kilometer vor, was natürlich zu einer erheblichen Beschränkung führte und eine Praxisübernahme sehr unattraktiv machte, da eine Hausapotheke durchaus ein wichtiger Anreiz ist, um eine Hausarztpraxis zu übernehmen“, so die Grüne Gesundheitssprecherin Ulrike Schwarz.
Grüne forderten Rückkehr auf 4 Kilometer-Regelung
Die Bundesregierung hat jetzt mit der „Nachfolgeregelung“ für Hausärzte reagiert und den Mindestabstand wieder auf vier Kilometer zurückgenommen. „Das entsprechende Gesetz passiert morgen bereits den Bundesrat“, informiert Stögmüller. „Generell ist viel mehr auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zu achten, insbesondere auf die Erreichbarkeit für ältere und beeinträchtigte Personen. Denn gerade am Land sind viele Menschen von einer regionalen ärztlichen Hausapotheke abhängig, besonders ältere und kranke Menschen ist es immer wieder eine gewaltige Aufgabe, zur nächsten Apotheke zu gelangen. Eine Hausapotheke im Ort ist ein wichtiger Nahversorger für die BürgerInnen“, so Stögmüller.
„Ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein“
Die Rücknahme dieser Hürde bezeichnen die Grünen als „kleinen Tropfen auf den heißen Stein“: „Die Rechnung ist ganz einfach. Die Menschen brauchen HausärztInnen und Medikamente. Und das erreichen wir, indem wir die Hürden beseitigen und dringend dafür sorgen, dass sich wieder mehr MedizinerInnen auch für eine Hausarztpraxis in ländlichen Regionen entscheiden. Nur so können wir die medizinische Versorgung in den Regionen sicher stellen – mit ärztlicher Leistung und mit Medikamenten. Die Zahlen zeigen auch klar den steigenden Bedarf an ÄrztInnen in Oberösterreich- hier müssen wir gegensteuern, am besten mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen, um das Berufsbild Landarzt für junge Menschen attraktiv zu gestalten“, so Schwarz.