JULBACH: Die Mannen von Neo-Trainer Martin Kehrer nutzten am Samstagnachmittag die Gunst der Stunde, feierten ein 7:1-Schützfest und stehen nach dem vierten Sieg in Serie vor dem erstmaligen Aufstieg in die Landesliga. Während die Julbacher vor wenigen Minuten an die Tabellenspitze kletterten, mit drei Punkten Vorsprung und einer um sechs Treffer besseren Tordifferenz in die letzte Runde gehen, geriet die bereits als Absteiger feststehende zweite Mannschaft des OÖ-Ligisten eine Woche nach einer 0:10-Klatsche in Putzleinsdorf erneut böse unter die Räder und musste die neunte Niederlage am Stück einstecken.
Schlusslicht mit gutem Beginn - Kehrer-Elf mit komfortabler 2:0-Führung
Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen erhielt das Schlusslicht am Samstag einige Verstärkungen aus dem OÖ-Liga-Kader. Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Schinnerl fand der Absteiger gut ins Spiel, erarbeitete sich in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht, konnte eine Chance zur Führung aber nicht nutzen. Nach einer Viertelstunde waren auch die Gäste in der Partie, hielten gut dagegen und kreierten die ersten Halbhancen. Zwei Minuten nachdem Union-Keeper Daniel Buchmaier einen gefährlichen Distanzschuss pariert hatte, ging die Kehrer-Elf in Führung. Nach idealem Zuspiel von Klaus Pfarrwaller stellte Tobias Koblmüller in Minute 25 auf 0:1. Mit der Führung im Rücken bekamen die Gäste Oberwasser, Tobias Hofmann hatte mit einem Lattenknaller jedoch Pech. Aber der Nachzügler ließ nicht locker und fand die eine oder andere Ausgleichschance vor. Bei der besten Möglichkeit der Linzer konnte Simon Wild den einschussbereiten Tunahan Furuncu am Abschluss hindern. In Minute 45 die Vorentscheidung, als Pfarrwaller nach einem langen Ball den 0:2-Pausenstand fixierte.
Drei Julbacher Tore binnen vier Minuten
Der neue Tabellenführer kam hochmotiviert aus der Kabine und entschied nach Wiederbeginn mit drei Toren binnen vier Minuten das Match. Nachdem Koblmüller einen Stanglpass von Simon Schauberger verwertet sowie Kapitän Florian Stadlbauer auf 0:4 erhöht hatte,durfte sich Julbachs linker Flügel erneut als Torschütze feiern lassen, schnürte Koblmüller einen Dreierpack. Die Messe war gelesen, der Torhunger der Kehrer-Elf aber längst noch nicht gestillt. Während die Moral des Absteigers gebrochen war, steigerten sich die Julbacher in einen Spielrausch. Nachdem Schauberger das halbe Dutzend vollgemacht hatte, setzte der Stürmer Jakob Lauss in Szene, der in Minute 70 auf 0:7 erhöhte. Den Linzern war es vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Furuncu versenkte aus rund 25 Metern einen Freistoß und fixierte den 1:7-Endstand.
Martin Kehrer, Trainer Union Julbach:
"Es war nicht einfach, da der Gegner im Gegensatz zu den letzten Spielen heute eine starke Mannschaft stellte. Demzufolge haben wir uns zunächst schwer getan, sind nach dem Führungstreffer aber immer besser ins Spiel gekommen und konnten kurz nach der Pause das Match entscheiden. Auch wenn es aktuell gut aussieht, ist die Meisterschaft noch nicht entschieden. Aber wrr wollen im Heimspiel gegen Putzleinsdorf den Sack zumachen und erstmals in der Vereinsgeschichte in die Landesliga aufsteigen".
