ST. MARTIN: Der 12. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in Kapfenberg ist geschlagen – die Sieger stehen fest. St. Martin im Mühlkreis (Oberösterreich) war – wie vor vier Jahren in Linz – auch 2016 in Kapfenberg einfach unschlagbar. Mit einer fulminanten Zeit von 28,42 Sekunden beim Löschangriff in der Königsdisziplin „Bronze A“ kürten sich die St. Martiner-Florianis zum
„Bundes-Champion 2016“. Auch in der Klasse „Silber A“ ging St. Martin als Bundessieger vom Platz.
Die „
Mürzmetropole Kapfenberg“, drittgrößte Stadt der Steiermark, war vom 9. bis 11. September 2016 Austragungsort des 12. Bundesfeuerwehrleistungsbewerbs. Als perfekter Gastgeber präsentierten sich unter der Federführung der FF Kapfenberg-Stadt die sieben Kapfenberger Feuerwehren, die den Bundesbewerb im örtlichen Franz-Fekete-Stadion nach einer mehrjährigen Vorbereitungszeit ausrichteten.
Hervorragend unterstützt wurden die „
Kapfenberger Florianis“ von der Stadt Kapfenberg, dem Bereichsfeuerwehrverband Bruck an der Mur, dem Landesfeuerwehrverband Steiermark sowie vom Österreichischen Bundesfeuerwehrverband.
Foto: Hermann Kollinger
Knapp
3.000 Florianis aus dem In- und Ausland - und mindestens ebenso viele Fans und Schlachtenbummler – waren an diesem Wochenende beim 12. BFLB in Kapfenberg zugegen. Sie alle erlebten eine sportliche und kameradschaftliche Veranstaltung der Superlative, die sich am Ende der Veranstaltung auch in den Top-Zeiten auf der Bewerbsbahn widerspiegeln.
Ein 172-köpfiger Bewerterstab sorgte – unter der Federführung von Bewerbsleiter EOBR Josef „Blacky“ Schwarzmannseder und Stellvertreter OBR Johann Hönigschnabl - für einen reibungslosen Bewerbsablauf.
Foto: Hermann Kollinger
Schlussveranstaltung
Mit der Schlusszeremonie fand der 12. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in Kapfenberg ein würdiges Ende. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste wurden die Sieger gekürt. Die Trophäen, die von Bewerbsleiter-Stellvertreter Johann Hönigschnabl allesamt handgefertigt wurden, stellen die Burg Oberkapfenberg, als Erinnerung an den 12. BFLB, dar.
Aus den Händen von Feuerwehrpräsident Albert Kern sowie den Feuerwehrvizepräsidenten Armin Blutsch und Ing. Franz Humer, MSc. nahmen die Gruppenkommandanten der „Siegerteams“ ihre Trophäen in Empfang. Bundesminister Mag. Wolfgang Sobotka überbrachte die Grüße, den Dank und die Gratulation der Republik Österreich sowie der österreichischen Bundesregierung. „Neben Polizei und neben dem Bundesheer sind die 340.000 Feuerwehrmitglieder in Österreich wesentlich für die Sicherheit in unserem Land verantwortlich – und die Leute danken es ihnen“.
Die Bundessieger 2016 im Detail
Bronze A
In der Klasse Bronze A dominierten die Oberösterreicher mit Platz 1 bis 4. Es siegte
St. Martin im Mühlkreis 1 vor Hinterschiffl (Platz 2), Schweinsegg-Zehetner 1 (Platz 3), Stillfüssing 2 (Platz 4) und Ludesch (Platz 5) aus Vorarlberg.
Silber A
Auch in der Wertung zeigt sich die oberösterreichische Dominanz mit drei Top-5- Plätzen. Wie in Bronze A kürte sich St. Martin im Mühlkreis 1 zum Bundes-Champion 2016. Platz 2 belegte Prendt Elmberg. Den dritten Platz sicherte sich Pellendorf aus Niederösterreich. Platz 4 ging an Hinterberg 3 aus Oberösterreich, fünfter wurde Röns aus Vorarlberg.
Bronze B
Hier kürte sich Kottingneusiedl 2 (Niederösterreich) zum Bundessieger, gefolgt von Baumgarten 2 (Burgenland) auf Platz 2 und Ainet 2 (Tirol) auf dem dritten Platz.
Silber B
In der Kategorie Silber B erreichte Kirnberg 3 aus Niederösterreich den ersten Platz. Auf den Rängen zwei und drei landeten Baumgarten 2 (Burgenland) und Weeg 1 (Oberösterreich).
Bronze A – Damen
Bei den Damengruppen setzte sich Niederabsdorf 4 aus Niederösterreich durch und belegte Platz 1. Gefolgt von Rudersdorf Berg (Burgenland) und Maria Raisenmarkt aus Niederösterreich.
Genaue Details können der beigefügten Ergebnisliste entnommen werden.
Mit großem Dank, aufrichtiger Wertschätzung und gebührender Anerkennung für die perfekte Kulisse, die der österreichischen Feuerwehrfamilie von den Kapfenberger Gastgebern geboten wurde, verabschiedete Feuerwehrpräsident Albert Kern die Bewerbsgruppen im Franz-Fekete-Stadion.
Doch bevor Feuerwehrpräsident Kern den 12. Bundesfeuerwehrleistungsbewerb um 11:57 Uhr offiziell für beendet erklärte, verabschiedete er - an der Spitze aller Landesfeuerwehrkommandanten – EOBR „Blacky“ Schwarzmannseder als „Bundesbewerbsleiter“ und würdigte dessen Leistung vor Tausenden Florianis und Zuschauern. Im Besonderen hob Kern in seiner Laudatio den Perfektionismus des scheidenden „Bundesbewerbsleiters“ hervor und überreichte ihm zum Abschied eine Ehren-Bewerbsleiterschleife des ÖBFV. Gleichzeit wurde BR Hannes Niedermayr (LFV OÖ) von Albert Kern zu „Blacky’s“ Nachfolger ernannt. Niedermayr’s erster Bundesbewerb als Bewerbsleiter wird jener in St. Pölten sein, der im Jahr 2020 stattfinden wird.
Qualifikation Feuerwehr-Weltmeisterschaft „Villach 2017“
Für die Feuerwehr-Weltmeisterschaft, die im Juli 2017 in Villach stattfindet, sind folgende Bewerbsgruppen qualifiziert: Zillingtal (Burgenland), Puch und Töplitsch (Kärnten), Pellendorf und Kirnberg (Niederösterreich), St. Martin im Mühlkreis und Stillfüssing (Oberösterreich), Mariapfarr (Salzburg), Außervillgraten (Tirol), Ludesch (Vorarlberg) sowie St. Nikolai im Sausal (Steiermark). Von den Damengruppen qualifizierten sich für die Feuerwehr-WM die Bewerbsgruppen der Feuerwehren Niederabsdorf (Niederösterreich), Rudersdorf-Berg (Burgenland) und Unterstetten (Oberösterreich).