VORDERWEIßENBACH: ier Spiele war die Union Wippro Vorderweißenbach zuletzt ohne Sieg geblieben. In den letzten acht Runden gab es nur einen vollen Erfolg. Nach dem perfekten Start in die Herbstsaison war der Motor gehörig ins Stottern geraten, doch ausgerechnet gegen den Tabellenführer Union Lembach meldete man sich wieder zurück. Die Mannen von Chefcoach Walter Lehner zogen flott mit 4:0 davon und liefen am Ende als 4:2-Sieger über die Ziellinie. Sie verbessern sich damit auf den sechsten Platz der
Bezirksliga Nord und stürzen die Popa-Elf vom Ligathron. Die nun zum dritten Mal in Serie sieglosen Titelaspiranten fallen auf den vierten Rang zurück.
kurzes Video vom Freistoßtor
Vorderweißenbach wie entfesselt
Die favorisierten Gastgeber starten gut, doch Dominik Stöbich scheitert nach wenigen Minuten an der Stange. Genauer zielt Vorderweißenbachs Josef Prihoda, dem in der elften Minute die Führung für die bis dahin noch nicht wirklich im Spiel befindlichen Gäste glückt. Er versenkt einen Freistoß via Lattenunterkante - ein tolles Tor! Die Lehner-Mannen sind nun voll da. Nach einer vergebenen Doppelchance erhöht neuerlich Josef Prihoda per Elfmeter auf 2:0 (17'). Die Gäste sind jetzt das gefährlichere Team. Mit einem Doppelschlag zwischen der 31. und der 33. Minute zieht man auf 4:0 davon.
Dominik Lehner wird nach einem Ballgewinn in letzter Linie mit einem weiten Ball über die Lembacher Abwehr inszeniert und netzt humorlos. Kurz darauf behindern sich Lembachs Keeper Manuel Höfler und ein Mitspieler bei einer Eckballflanke. Gerald Lehner staubt ab.
Tolle Chancen auf beiden Seiten
Wenig später patzt auch die Gästeabwehr. Eine missglückte Kopfballrückgabe zu eigenen Tormann wird zur Beute von Stefan Hinterleitner, der in Minute 37 den 4:1-Halbzeitstand besorgt. Im zweiten Durchgang vergeben die Gäste zwei Tausender. Pavel Svoboda trifft beispielsweise aus kurzer Distanz nur die Latte des verwaisten Tores. Auf der anderen Seite scheitern auch die Lembacher an der Oberkante des Gehäuses. In der 86. Minute gelingt dann Stefan Hinterleitner mit seinem zweiten Treffer noch Ergebniskosmetik. Gegen seinen platzierten Volley ist nichts zu machen. Das Wunder bleibt danach aber aus. Die beste Chance haben erneut die Vorderweißenbacher, die sich allerdings auch mit dem 4:2-Auswärtserfolg zufriedenzugeben scheinen.
Stimme zum Spiel:
Eduard Popa, Trainer Union Lembach:
"Wir sind gut gestartet, wurden vom 0:1 aber völlig aus der Bahn geworfen. Vorderweißenbach war an diesem Tag nicht besser, aber in gewissen Situationen präsenter. Man hat gemerkt, dass bei uns mit Michael Kislinger und Adolphe Belem wichtige Spieler gefehlt haben und wir die Defensive wie üblich umstellen mussten. Wir können kein Spiel mit der gleichen Formation beginnen. Das ist nervig. Wir müssen aber das Beste aus dem kleinen Kader machen. Vor allem in der Defensive haben wir zurzeit Probleme. Diese müssen wir stabilisieren. Meckern hilft aber nichts. Wir müssen 100 Prozent Gas geben. Dann kommt der Erfolg wieder."