ALKOVEN: Taucheinsätze unter dem Eis stellen an die Froschmänner der Feuerwehr noch höhere Anforderungen, als es in normalen Gewässern schon der Fall ist. Der Fluchtweg besteht im Notfall nur unter der Einstiegsöffnung – und das auch, wenn man beispielsweise aufgrund eines technischen Defektes oder persönlichen Problems einen Notaufstieg machen möchte und der rettende Ausgang 50 Meter oder mehr entfernt ist. Somit trotz Sicherung per Leine auch psychisch eine Herausforderung, die es zu üben gilt.
Foto: Hermann Kollinger
20 Feuerwehrtaucher aus mehreren Tauchgruppen des Stützpunktes 1 waren am Samstag, dem 4. Februar 2017, in den Fischteichen in Alkoven zu Gast, um obige Herausforderung wieder zu trainieren. Zu diesem Zweck musste erst per Motorsäge eine Öffnung in das rund 15 cm dicke Eis geschaffen werden, welche dann als Ein- und Ausstiegsluke dienlich war.
„Ein Sicherungsmann – der wiederum vom Land aus an einer Leine hing – stand dabei im Anschluss immer an der Luke“, schildert der Alkovener Taucher Christian Wieshofer, der zugleich auch Stützpunktleiter ist. „Bei einem auftretenden Notfall können die per Leine gesicherten Taucher unter Wasser auf sich aufmerksam machen. Mit dem anstrengendes Ziehen an der Leine durch den Sicherungsmann wird das Erreichen der Öffnung dann doch um einiges beschleunigt!“.
Foto: Hermann Kollinger
Im Zuge meist 15 Minuten lange dauernden Tauchgänge wurde nicht nur die Orientierung unter Wasser geübt. Das witterungstechnisch eher selten mögliche Eistauchen soll den Froschmännern der Feuerwehr auch ein Gewöhnungstraining bieten, um für den Einsatzfall vorbereitet zu sein.
Foto: Hermann Kollinger