Fast 140 Besucher lauschten im Pfarrsaal Kollerschlag gespannt den Ausführungen der Topothekare.
Foto: Heinrich Pfoser
Wer hätte vor sechs Jahren mit dem Begriff Topothek was anfangen können? Nun ist dieses Wort in aller Munde. Gemeint ist der Abruf von alten Fotos übers Internet und das zum Nulltarif.
Das digitale Zeitalter hat somit auch bei der Aufarbeitung der lokalen- und regionalen Geschichte Einzug gehalten. Viele Gemeinden haben es den Kollerschlagern und Nebelbergern nachgemacht, und eine gemeindeeigene Topothek aufgebaut. Der Bezirksheimatverein hat es sich auf die Fahnen geschrieben, mit dem Projekt „Topothek Donau – Böhmerwald“ das digitale Archiv im Bezirk flächendeckend auszubauen. Mit Unterstützung des Leaderbüros Donau – Böhmerwald soll dieses Unternehmen auch gelingen.
Topothek-Nachmittag in Kollerschlag
Der Seniorenbund und der Kulturverein Grenzgänger, wagten es, die Bevölkerung zu einer visuellen Zeitreise auf Großleinwand in den Pfarrsaal einzuladen. Die Veranstalter landeten einen Volltreffer: Der Pfarrsaal Kollerschlag war bummvoll, als die Topothekare Ignaz Märzinger (Kollerschlag) und Hans Thaller (Nebelberg), Fotos aus der Zeit von 1890 bis 1970 zeigten. Oft schon vergessene Ereignisse wurden auf diese Weise ins Gedächtnis gerufen.