Hart war die Partie vor allem, weil es bis zur Pause (4:3) eine enge Angelegenheit war.
Insgeheim hatte Schlögl, der heuer das Zepter von Langzeit-Coach
Mike Praher übernommen hatte, nämlich mit einem Sieg von
Rainer Binder über
Martin Wess spekuliert. Doch das ging nicht auf, da der Hofkirchner Fleischhacker in der Verlängerung ein Waza-ari abgab. Binder ärgerte sich über seine Anfälligkeit auf tiefe Techniken selbst genug.
Doch unterm Strich machte das am Samstag nichts, denn das Kollektiv fing das gut auf. Die Bank ermöglichte es sogar, im zweiten Durchgang noch ein Schäufelchen draufzupacken. Schlögl zog die zweimal siegreichen
Wojciech Kanik und
Christoph Hofer von 73 bzw. 81 kg auf 81 bzw. 90 hoch.
Wojciech Kanik - Foto: Christian Fidler
Die aufgehende Lücke bis 73 kg füllte er mit dem am Daumen lädierten
Driton Shala. Das ging auf: Alle drei boten mehr oder weniger souveräne Darbietungen.
Hinzu kam, das
Mario Wiesinger bis 66 kg gegen
Matthias Gärtner zweimal hinten raus einfach mehr Power hatte und
Dominik Staltner bis 100 kg eine Klasse stärker war als Gegner
Christoph Kasacek.
Kaly Camatta blieb bis 60 kg gegen
Wolfgang Schneider zweimal ohne Erfolg. "Ich tu mir schwer, ihn zu werfen", meinte der Ottensheimer. Im Schwergewicht war sowohl für
Marcel Pautz als auch für Binder gegen den rumänischen Legionär
Daniel Matei nichts zu holen.
"Mich freut vor allem, wie jung wir mit der zweiten Mannschaft dastehen", ist Schlögl zufrieden, der mit seinem Team mit drei Punkten aus zwei Partien derzeit hinter Bischofshofen auf Rang zwei der Tabelle liegt. Eine Momentaufnahme.