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Regionales-Leute | Sankt Martin
Drei Verletzte auf Landshaager Bezirksstraße

Eine Übung der Freiwilligen Feuerwehren St. Martin und Plöcking zusammen mit dem Roten Kreuz aus St. Martin, Neufelden und Rohrbach und dem Notarztdienst


Foto: FF St. Martin
ST. MARTIN: Viel Platz ist nicht, auf der Landshaager Bezirksstraße, kurz nachdem sie sich mit der St. Martiner Bezirksstraße kreuzt. Vor allem dann nicht, wenn sich dort ein Unfall mit zwei Pkws und einem Lader ereignet und diverse Einsatzorganisationen auf wenigen Metern ihre Arbeit verrichten müssen. Das wurde bei einer Übung der Freiwilligen Feuerwehren St. Martin und Plöcking zusammen mit dem Roten Kreuz aus St. Martin, Neufelden und Rohrbach und dem Notarztdienst einmal mehr deutlich.
 
Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Ausgang des simulierten Unfallszenarios war ein Zusammenstoß von drei Fahrzeugen, die allesamt mit je einem Insassen besetzt waren. Eine Person davon war eingeklemmt. Zu diesem Verkehrsunfall wurden die Einsatzorganisationen um kurz nach 18 Uhr alarmiert. Bald stellte sich heraus, dass alle drei Lenker verletzt waren – einer davon schwer. Zudem fing einer der Pkws nach kurzer Zeit auch noch zu brennen an. Das Rote Kreuz, Notfallsanitäter Reinhold Stelzer und Notarzt Raimund Gattringer sowie die beiden Feuerwehren hatten also alle Hände voll zu tun. Nach gut 20 Minuten waren alle drei Personen geborgen, nach knapp 40 Minuten alles gelöscht und gesichert.

Realistische Proportionalität
Lob gab es für die beiden Initiatoren der Übung, Thomas Mitterlehner und Alexander Panholzer von der FF St. Martin, für die realistische Rolle, die dabei dem Roten Kreuz zuteil wurde. "Bei Feuerwehrübungen kommen auf eine Rettung nämlich nicht selten sehr viele Verletzte", sagte Manuel Mager vom Roten Kreuz. In der Realität sind jedoch normalerweise mehr Rettungen am Einsatzort. Die Proportionalität ist demnach bei Übungen nicht immer gegeben. Feuerwehr-Einsatzleiter Markus Gierlinger freute sich, wieder einmal bei einer Übung mit einer eingeklemmten Person dabei gewesen zu sein. "Bei den meisten Unfällen hat man das heutzutage nicht mehr, nicht jeder Feuerwehrkamerad macht also diese Erfahrung. Umso toller und wichtiger ist es, das Wissen um Spreizer und Schere bei Übungen zu vertiefen." Neu war für ihn auch der Umgang mit der Presse. Er musste sich zwischendurch auch den Fragen einer Redakteurin der BezirksRundschau stellen.

Kommunikation ist das Um und Auf
Eines der wichtigsten Dinge bei Einsätzen sei laut Siegfried Kehrer von der FF St. Martin die Kommunikation zwischen den einzelnen Organisationen. Dies habe sich auch in St. Martin wieder einmal gezeigt. So darf es die ersteintreffende Rettung etwa nicht versäumen, den Zusatz "eingeklemmte Person" an andere Einsatzorganisationen weiterzugeben, damit diese sich rüsten können und auch "wann jemand dran ist", das heißt die Rollenverteilung zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz, muss laut Stelzer unbedingt klar vorgegeben sein. Leopold Rechberger, eines der Opfer der Übung, hätte sich noch etwas mehr Kommunikation seitens der Sanitäter gewünscht. "Es hätte noch mehr auf den Patienten eingegangen werden sollen", sagt er. Ansonsten habe aber alles gut funktioniert und es wäre laut Rechberger nie das Gefühl von Hektik oder Unsicherheit aufgekommen.

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Quelle: FF St. Martin, erschienen am 3.5.2017
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