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Margot Haderer erhält Nachhaltigkeitspreis 2017

Am „Tag der Nachhaltigkeit“ (7. Mai) wurde vom Verein „Lebensraum Donau-Ameisberg“ der Nachhaltigkeitspreis zum siebentenmal vergeben.


Gastwirtin Margot Haderer ist frisch gekürte Trägerin des Nachhaltigkeitspreises. Sie erhielt diesen am Sonntag von Vereinsobmann Alois Lauß, Willi Hopfner und Nicki Leitenmüller überreicht
Foto: Stöbich
LEMBACH: Dieser Preis wird alljährlich an Personen verliehen, die durch ihr nachhaltiges Denken und Handeln herausragende und beispielgebende Leistungen erbracht haben.
 
Inspiriert durch Kunden, wie z.B. Eva Kehrer u. Maria Winkler hat sich die Preisträgerin vor rund 25 Jahren auf die Vermarktung einiger Bio-Lebensmittel im Kaufhaus Haderer, die von Biobauern in der Region produziert wurden, eingelassen.  

So wurden die ersten Bio-Produkte wie z.B. Joghurt von der Fam. Ammerstorfer, Mairing, Butter vom Seyrl-Bau´n, Pfarrkirchen und Brot von Mauracher, Sarleinsbach angeboten.

Sie hat auch den Versuch gemacht, Biomilch von der Fam. Habringer, Niederkappel über den sogenannten „Milchboy“ - das ist ein Milchautomat - zu verkaufen. Das Bewusstsein der Kunden für Bioqualität war noch nicht ausreichend vorhanden, daher musste diese kundenfreundliche Einkaufmöglichkeit wieder eingestellt werden, da sie mit diesem Pilotprojekt damals der Zeit weit voraus war.

In weiterer Folge hat sie im Kaufhaus eine regionale „Bioecke“ eingerichtet. Durch das intensive Beschäftigen mit dem „Biobereich“ und gestärkt durch Kundengespräche hat sich ihre Lebenseinstellung in Bezug auf gesunde und chemisch unbehandelt Lebensmittel gefestigt.

Mit dem Wechsel von der Verkäuferin zur Gastwirtin hat sie die Möglichkeit gehabt die damals vorhandenen Bioprodukte selbst zu verarbeiten und ihren Gästen zu servieren.Sie wurde anfangs teilweise nicht nur von der Bevölkerung, sondern auch von ihrer Familie belächelt. Sie hat sich von ihrer Einstellung aber nicht abbringen lassen, ganz im Gegenteil, sie hat ihr Biolebensmittelangebot erweitert.

Im Jahr 2011 wurde das Gasthaus endlich als Bio-Betrieb zertifiziert. Diese Auszeichnung besagt, dass dieser Betrieb Biolebensmittel verarbeitet und einen zusätzlichen Schwerpunkt auf  Regionalität und Saisonalität legt.  Weiters wurde sie 2011 auch Partner der Bioregion Mühlviertel. Seither ist der Betrieb in seinem Bestreben ständig gewachsen. Durch Rückmeldungen von den Gästen wurden die Einstellung und das Handeln der Preisträgerin gestärkt und gefestigt.

Im Jahr 2010 wurde dieses Vorzeige-Gasthaus mit dem Fairtrade-Gütesiegel ausgezeichnet und 2016 zum Slow-food-Lokal ernannt. Basierend auf den Grundwerten von Slow-food bietet die innovative Gastwirtin ein maßvolles Frühstück der besonderen Art für ihre Gäste an. Ausführliche Erklärungen in Bezug auf die Herstellung, Zubereitung und die Auswahl der Lebensmittel durch die Gastwirtin, beinhaltet dieses Frühstück. Durch diese Besonderheiten entstehen wertvolle und angeregte Gespräche in angenehmer Atmosphäre.

Unserer Preisträgerin ist es sehr wichtig, dass auch ihre Mitarbeiter dieses Gedankengut mit Begeisterung in ihren Arbeitsalltag einbringen. Sie ist bis zum heutigen Zeitpunkt felsenfest davon überzeugt, dass ihre Betriebsphilosophie der richtige Weg war und ist.

Der Vorstand vom Verein „Lebensraum Donau-Ameisberg ist daher überzeugt, dass diese Einstellung und diese besonderes herausragende Lebensweise unserer Lembacher Gastwirtin ein Vorbild in der Gemeinde und in der Region ist. Margot Haderer dafür auszuzeichnen, dass sie den Gedanken der Nachhaltigkeit zum Wohle der Mensch und zum Schutze der Umwelt auch umsetzt, ist mehr als verdient!

 

Quelle: Lebensraum Donau Ameisberg, erschienen am 4.6.2017
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