FELDKIRCHEN: Über 4 Stunden standen wir nach der verheerenden Sturmnacht, wo der Wind mit Spitzen von 130 km/h über unser Bundesland hinwegzog im Einsatz. So erwischte es auch unser Einsatzgebiet und das aller umliegenden Feuerwehren, sowie Gemeinden. Aufgrund des Stromausfalles und der großen Anzahl an gleichzeitigen Einsätzen funktionierte die Sirene nicht und es musste händisch per SMS alarmiert werden. Zu Spitzenzeiten waren fast 300 Feuerwehren im Einsatz.
Die Hauptaufgabe welche wir in den Nachtstunden hatten, war abgedeckte Dächer zu sichern und das Dach abzudichten, damit es bei dem heutigen Regen nicht zu noch größeren Schäden kommt. Unser Glück war es, einen erfahrenen Dachdecker in unseren Reihen zu haben, welcher die Dächer soweit abdichtete, dass kein Wasser eintreten kann.
So wurden das TLF und das KLF zu drei abgedeckten Dächern in der Audorfsiedlung gerufen. Beim ersten Haus wurde ein Eternitdach abgedeckt und die Platten mehrere Meter weit geschleudert. Beim gegenüberliegenden Haus steckte sogar ein Stück des Daches in der Außenfassade des Hauses. Dies demonstrierte die Macht mit der der Sturm in dieser Nacht über die Häuser fegte.
Das zweite Haus war nur wenige Meter vom ersten Einsatz entfernt. Auch hier wurde das Dach durch den starken Sturm beschädigt, sowie auch die Poolabdeckung. Beim dritten Haus zeigte sich ein ähnliches Bild, wobei hier die Umrandung des Flachdaches der immensen Kraft nicht stand hielt und ebenfalls beschädigt wurde.
Foto: FF Feldkirchen/Donau
Unser MTF fuhr währenddessen mit 2 Kameraden unser Einsatzgebiet ab und sperrte diverse Straßen aufgrund von umgestürzten Bäumen wie zum Beispiel das gesamte Badeseegelände. Auch kleinere Ortsstraßen wurden gesperrt bzw. aufgeräumt.
Die Aufräumarbeiten nach dieser Sturmnacht werden wahrscheinlich bei allen Feuerwehren im Land noch einige Stunden andauern, so sind auch unser KLF und MTF schon wieder zu einem Sturmschaden gerufen worden und momentan unterwegs. Für unsere übrigen Kameraden heißt es jetzt nach dieser einsatzreichen Nacht einmal die Schäden am eigenen Haus usw. zu reparieren, da auch wir selbst teilweise nicht vom Unwetter verschont blieben
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