HOFKIRCHEN: Die Burg war ein wichtiger Ausgangspunkt für die Besiedelung des oberen Mühlviertels zwischen Ranna und kleiner Mühl. Besonders der Wasserturm der Burg war aber 1967 akut einsturzgefährdet. Heute ist er wieder gefahrenlos begehbar. Zu verdanken ist das dem „Komitee zur Erhaltung der Ruine Falkenstein“, das sich damals der Renovierung des Turms annahm.
Retten, was zu retten ist
Vor acht Jahren hat das ehemalige Komitee als „Erhaltungsverein Ruine Falkenstein“ seine Arbeit wieder aufgenommen. Die Gründe sind die Gleichen geblieben: Man will retten, was zu retten ist. „Sowohl in Deutschland wie in Österreich ist aktuell ein dramatisch beschleunigter Verfall von Burgruinen festzustellen. In den nächsten Jahren ist ein zunehmender Anstieg der Totalverluste zu erwarten„, erklärt der stellvertretende Obmann des Vereins, Matthias Koopmann, Kulturhistoriker und Stadtrat aus Passau. Er ist auch zuständig für die Planung und sachgemäße Ausführung der Sanierungsarbeiten.
Anpacken und lernen
Bereits in der Vergangenheit haben Koopmann und der Obmann des Erhaltungsvereins, Hofkirchens Bürgermeister Martin Raab, zu Sanierungs-Wochenenden eingeladen. Unter der Anleitung von Experten konnten Interessierte mehr über dem Umgang und die Sanierung von historischem Gemäuer lernen und gleichzeitig selbst anpacken und die Ruine Falkenstein vor dem Verfall retten.
“Bürger retten Burgen„
Im Rahmen des EU Förderprogramms Interreg Österreich – Bayern werden diese Sanierungs-Wochenenden nun zu einer Burgsanierer-Ausbildung erweitert. In vier dreitägigen Workshops werden den Interessierten die Grundlagen im Umgang mit historisch bedeutenden Ruinen beigebracht und direkt in Falkenstein angewendet.
Kostenlose Ausbildung
Die Ausbildung ist kostenlos, teilnehmen können alle Interessierten aus Bayern und Oberösterreich.
Anmeldung kann man sich bis spätestens 7. April bei Matthias Koopmann (stadtfuchspassau@aol.com oder Tel. +49 (0)851/45892).
Bei weiteren Fragen zur Burgsanierer-Ausbildung oder zum Förderprogramm Interreg Österreich – Bayern steht Johannes Miesenböck von der Regionalmanagement OÖ GmbH gerne zur Verfügung:
Tel. 07942/77188-4303, johannes.miesenboeck@rmooe.at