ROHRBACH-BERG: Die Kriminaldienstgruppe des Bezirkspolizeikommandos Rohrbach ermittelte seit Dezember 2017 gegen eine kriminelle Vereinigung mit vier 18-jährigen Hauptbeschuldigten aus dem Bezirk Rohrbach. Die stehen im Verdacht mit ihrem Autos regelmäßig Drogen von Deutschland nach Österreich geschmuggelt zu haben. Sie schmuggelten vor allem Amphetamine und Marihuana, verkauften dies zum Großteil weiter und konsumierten auch selbst.
Die polizeilichen Ermittlungen begannen, als ein 15-Jähriger aus dem Bezirk Rohrbach von einem 18-jährigen Hauptbeschuldigten aus Ulrichsberg Drogen ankaufte. Im Zuge einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung durch die Staatsanwaltschaft im Februar 2018 im Elternhaus des 18-Jährigen fanden die Beamten Marihuana, Amphetamin und zahlreiche leere Behältnisse mit Resten von Suchtmittel sowie Verkaufsutensilien. Der Beschuldigte kaufte das Suchtmittel in Linz und weiters von zwei Frauen aus Deutschland. Weil der 18-Jährige keinen Führerschein besitzt, engagierte er für die Beschaffungsfahrten einen 18-Jährigen und zwei 18-jährige Frauen, alle aus Aigen-Schlägel. Sie fuhren mit ihren Autos und brachten so rund 16-mal die Drogen von Deutschland nach Österreich.
Als Abnehmer konnten über 20 Personen aus dem Bezirk Rohrbach ausgeforscht werden. Darunter Personen aus Aigen-Schlägel, die für die Durchführung ihres Suchtmittelkonsums eigens einen mobilen Bauwagen angekauft hatten. In dieser Konsumentengruppe befand sich ein weiterer 15-jähriger Lehrling.
Alle Personen wurden der Staatsanwaltschaft Linz und bei der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach angezeigt. Die Probeführerscheine der drei Drogenschmuggler wurden von der BH Rohrbach bereits eingezogen.