PUTZLEINSDORF: Ein ganz besonderer Höhepunkt dieser Feier war ein Film mit Grüßen, Wünschen und kurzen lustigen Anekdoten über das Wirken von Norbert, der von Elisabeth Peer und Judith Wipplinger hervorragend gestaltet wurde.
Norbert Huber hat in den letzten 32 Jahren sowohl in der Kirchenmusik, als Chorleiter, aber auch bei verschiedensten anderen Veranstaltungen wirklich bemerkenswertes geleistet.
Dazu eine kurze Statistik:
Die Missa Brevis in C von Eberlin wurde 27x aufgeführt, gefolgt von Mozarts Spatzenmesse 24x und Ernst Tittels „Kleiner Festmesse“ ebenfalls 24x. 17x wurde Haydns Jugendmesse gesungen und 16x seine Kl. Orgelsolo-Messe, Schubert G-Dur 9x und Mozarts Krönungsmesse 8x. Insgesamt gelangten 45 verschiedene Messen zur Aufführung. 12 große Kirchenkonzerte wurden in diesen Jahren veranstaltet, alle mit erlesenem Programm und großer Beachtung über die Pfarrgrenzen hinaus.
Aus dem Kirchenchor Putzleinsdorf hat sich mit vielen Zugängen von nah und fern der NordwaldKammerchor entwickelt, der für große Projekte zusammenkommt. Auch verschiedene andere Orchester entwickelte Norbert mit. Da ist zunächst das Kirchenorchester, das inzwischen so umfangreich ist, dass einige Chöre in der Region mitversorgt werden können.
In diesen 32 Jahren hat Norbert Huber so viele Talente entdeckt, ermutigt, unterrichtet, gefördert und gefordert, aber auch begleitet und dauerhaft den Kontakt gehalten. Das gilt für seine Schüler, aber auch für die vielen Gesangssolisten, die bei unseren Konzerten mitwirken. Viele von ihnen wären ohne seine Anregungen und ohne die Möglichkeiten, die durch seine mutigen Projekte geboten wurden, nicht so weit gekommen.
Daneben gab es auch die Bühnenproduktionen, die für viele die Höhepunkte in diesen Jahren waren. Gerne erinnern wir uns an die Aufführungen mit der Singspielbühne Lembach, u.a. Die schöne Galathee (1992), Die Puppe (1994), Die Geisha (1996) und Die Zauberflöte (2001), allesamt großartige Publikumserfolge. Und dann die Putzleinsdorfer Aufführungen, im Sommer 2014 die leider geschlossene Aufführung des Musicals „Sound of the Mill“ und schließlich die unvergessliche Leinenhändlersaga im vergangenen Jahr. Bei diesen beiden debütierte sein Bruder Johannes als Librettist. Bei der Umsetzung als Dramaturg und Regisseur war er einer der Väter des Erfolges.
Am schönsten kann man den Dank mit den Worten von Karl Lindorfer die er bei seiner Laudatio gewählt hat zusammenfassen:
"Lieber Norbert,
durch deine Kompetenz, deinen Mut und deine Leidenschaft hast du in unserem kleinen Ort unglaublich viel bewegt. Diese völlig unvollständige Auflistung erfüllt mich mit größtem Respekt und es ist mir unverständlich, wie ein einziger Mensch das alles schaffen kann.
Heute ist der Tag, dafür danke zu sagen. Wir haben hunderte schöne und erfüllte Stunden erleben dürfen, weil du deine Leidenschaft eingesetzt hast für wunderbare Kultur. Und das Schöne ist, die Geschichte geht weiter. Auch wenn du nicht mehr offiziell Chorleiter bist, so bist du jederzeit gern gesehen und solltest keine Scheu haben, auch wieder mit uns zu singen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und wir freuen uns auf neue Projekte mit dir. Darum möchten wir dich heute bitten."