Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Regionales-Meinung | Überregional
Lachen verboten

- ein Sittenbild


von woho

Heute in den OÖNachrichten auf Seite 4: "Ergodan-Vize will Frauen das Lachen verbieten". Ein kurzer Blick ins Internet bestätigt die Meldung in zahlreichen Medien: wenn Frauen in der Öffentlichkeit lachen, dann ist das für den AKP Poliker eine Gefahr für die islamischen Werte der Tugendhaftigkeit.
Letzte Woche in allen Medien: Die Jihadisten der Terrorgruppe IS (Islamischer Staat) will die Genitalien von Frauen und Mädchen in den von ihnen beherrschten Teilen des Irak und Syriens verstümmeln lassen. Inzwischen wird die Meldung angezweifelt, sie passt aber in das Bild, das wir seit Jahr und Tag ständig präsentiert bekommen: bärtige Männer bestimmen "im Namen Gottes", was zu geschehen hat, und was nicht.

Gleichzeitg wird es immer schwieriger, sich eine eigene Meinung zu all den internationalen Konflikten und Kriegen zu bilden. Im Nahen Osten scheint es ja ganz einfach: die bösen Israeli bringen die armen Menschen in Gaza um.
Gestern hat ein Hamas Führer die in der ORF ZIB2 die Zahlen präsentiert. Weit über tausend Märtyrer sind inzwischen tot, vor allem viele Kinder sind als Märtyrer umgekommen.
Kinder als Märtyrer? Auf Dächern neben Raketenwerfern der Hamas aufgestellt, dürfen sie sich "opfern"?

Selbst der große Künstler Daniel Barenboim macht dicke Schlagzeilen, wenn er den Krieg im Nahen Osten "inakzeptabel und asymmetrisch" nennt. Die klaren Analysen und Kommentare werden immer weniger, die "Guten" und die "Bösen" sind längst gefunden.

Kürzlich wurde ich dazu aufgefordert, eine Petition zu unterschreiben, damit Israel endlich "die Besetzung von Gaza" aufgibt. Ein kurzer Blick in Wikipedia klärt auf: es gab keine "Besetzung" von Gaza, 2005 hat Israel alle Soldaten abgezogen. Ganz ähnlich ist das mit der Mauer an der Grenze zu Israel: nur so ließen sich die ständig hereinkommenden Selbstmordattäter aufhalten.
Offenbar sollen die Menschen mit solchen Meldungen und Petitionen an der Nase herumgeführt werden. Damit bleibt die Frage: Qui bono - wem nützt das? Wie denken Sie darüber?

 

Quelle: woho, erschienen am 30.7.2014
Der Artikel wurde 1688 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147